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Jubiläum: Seit 90 Jahren kämpfen sie für soziale Gerechtigkeit

Jubiläum

Seit 90 Jahren kämpfen sie für soziale Gerechtigkeit

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    Ein langer Festzug bewegte sich vom Kühbacher Marktplatz zur St.-Magnus-Kirche, voran die Kühbacher Blechblosn und dahinter die KAB-Abordnungen mit ihren Fahnen. Regina Weber, die Beauftragte der KAB-Reisaktion des Kreisverbandes Donau-Paar, übergab an den Missionsprokurator Bruder Hans-Dieter Ritterbecks einen Scheck in Höhe von 2000 Euro für eine Poliklinik in Peru.
    Ein langer Festzug bewegte sich vom Kühbacher Marktplatz zur St.-Magnus-Kirche, voran die Kühbacher Blechblosn und dahinter die KAB-Abordnungen mit ihren Fahnen. Regina Weber, die Beauftragte der KAB-Reisaktion des Kreisverbandes Donau-Paar, übergab an den Missionsprokurator Bruder Hans-Dieter Ritterbecks einen Scheck in Höhe von 2000 Euro für eine Poliklinik in Peru.

    In würdigem Rahmen feierte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Kühbach ihr 90-jähriges Bestehen. Der Ortsverband um den rührigen Vorsitzenden Richard Monzer hatte sich dazu ein buntes Programm ausgedacht.

    Eingeladen hatten die Kühbacher auch die KAB-Ortsvereine aus Aichach, Aindling, Aresing, Schrobenhausen, Gachenbach/Maria Beinberg, Rehling und Pfaffenhofen. In einem langen Festzug zogen sie in die St.-Magnus-Kirche ein, voran die Kühbacher Blechblosn. Den Festgottesdienst zelebrierte KAB-Präses Pfarrer Paul Mahl. Zweiter Vorsitzender Gerhard Ziegler stellte zur Begrüßung fest: „Der Verein ist so wichtig wie vor 90 Jahren.“

    Die Festpredigt hielt KAB-Diözesanpräses Erwin Helmer aus Augsburg. Er beschäftigte sich mit der Frage „Wie oft muss ich meinem Bruder verzeihen?“ In der Arbeitswelt stehe die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung für Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Er fragte aber auch nach, wie es mit der Kirche und der KAB weitergehe und wie man junge Mitglieder gewinnen können, zumal die Vereine immer kleiner würden.

    Danach ging er auf die Bedeutung der KAB näher ein: „Wir haben die Frohe Botschaft des Evangeliums. Wir setzen uns für die Würde des Menschen ein (...) Gerade Leiharbeiter sind Menschen zweiter Klasse. Bei der Wohnungssuche und beim Kredit von der Bank wird dies sehr deutlich. Die KAB muss laut schreien, wo es ungerecht zugeht. Auch der Sonntag muss unbedingt erhalten bleiben, sonst gibt es nur noch Werktage.“

    Regina Weber, die Beauftragte der KAB-Reisaktion im Kreisverband Donau-Paar, überreichte anschließend an Missionsprokurator Bruder Hans-Dieter Ritterbecks einen Scheck über 2000 Euro für eine Poliklinik in Peru.

    Nach dem Festgottesdienst zog der lange Kirchenzug zum Vereinslokal Thomabräu, wo der eigentliche Festakt stattfand. Vor Mitgliedern und Ehrengästen, darunter Bürgermeister Hans Lotterschmid, Landrat Klaus Metzger und der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko, erklärte die KAB-Kreisvorsitzende Donau-Paar, Christine Rist, auch heute noch vertrete die KAB Kühbach die menschlichen Werte. Soziale Einrichtungen seien heutzutage wichtiger denn je. Sie dankte den Kühbacher KABlern für ihre ehrenamtliche Arbeit.

    Den Festvortrag hielt Johannes Kreller, Referatsleiter Verbandsentwicklung bei der KAB Deutschland. Er ging auf die wichtige Arbeit der Arbeitnehmer-Bewegung ein, insbesondere in den Entwicklungsjahren im 19. Jahrhundert. Die Strukturen seien von unseren Vorfahren geschaffen worden, erklärte er. Diese seien dafür auf die Straße gegangen. Kreller sprach eine weltweite Solidarität mit den Armen an, wie sie Papst Franziskus vorlebe. Auch ging er auf die Problematik der Altersarmut, der steigenden Pflegebedürftigkeit und der Kinderarmut ein. (möd)

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