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Sitzung: Johanniter bauen neue Aindlinger Kita

Sitzung

Johanniter bauen neue Aindlinger Kita

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    Gut 40 Jahre alt ist der Aindlinger Kindergarten. Das Platzangebot reicht jedoch mittlerweile nicht mehr aus. Jetzt werden die Johanniter eine neue Kindertagesstätte bauen.
    Gut 40 Jahre alt ist der Aindlinger Kindergarten. Das Platzangebot reicht jedoch mittlerweile nicht mehr aus. Jetzt werden die Johanniter eine neue Kindertagesstätte bauen.

    In nicht öffentlicher Sitzung ist am Dienstag die Entscheidung gefallen, wer die neue Aindlinger Kindertagesstätte (Kita) bauen und betreiben darf. Die Marktgemeinderäte haben sich laut Bürgermeister Tomas Zinnecker einstimmig für die Johanniter ausgesprochen. Diese galten zwar bereits als Favoriten, es habe aber mehrere Bewerber gegeben. Den Ausschlag gab für das Gremium die Tatsache, dass die meisten anderen Bewerber das Haus nicht selbst bauen wollten.

    Wie mehrfach berichtet, reichten bereits zu Beginn des laufenden Schuljahres die Plätze für die Kindergarten- und Krippenkinder im katholischen Kinderhaus St. Martin nicht mehr aus. Die Einrichtung bietet 195 Betreuungsplätze an. Im Juli beschloss der Gemeinderat daher, eine neue Kita zu bauen. Diese soll nördlich der Marktangersiedlung Richtung Arnhofen entstehen. Sie soll Platz für zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppen bieten.

    Nach bisherigen Erkenntnissen werden die Kosten mit 2,4 Millionen Euro veranschlagt, wovon laut Zinnecker über zwei Millionen zuschussfähig seien. Die Gemeinde hofft auf eine staatliche Förderung von 85 Prozent. Für die finanzielle Abwicklung ist die Gemeinde zuständig. Die Johanniter übernehmen 200000 Euro und fungieren als Bauträger und Betreiber.

    Markt und Johanniter schließen einen Defizitvertrag von 80 Prozent ab. Das heißt, der Markt zahlt 80 Prozent des entstehenden Defizits. Laut Zinnecker betreiben die Johanniter eigenen Angaben nach aber auch Einrichtungen, in denen kein Defizit entstehe. Ob dies auch in Aindling realistisch sei, bleibe offen. Zinnecker hofft, dass im Spätherbst mit dem Bau begonnen werden kann. Wunschtermin für den Start der neuen Einrichtung wäre dann das Schuljahr 2020/21.

    In der öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderats war es zuvor unter anderem um zwei Zuschussanträge gegangen. Der TSV Aindling baut am Platz drei, dem Trainingsplatz im Nordosten, ein neues Sportgerätelager. Es soll als Unterstell- und Abstellfläche für Sportmaterialien und Geräte dienen. Das bisherige Lager am alten Sportheim kann nicht mehr genutzt werden, weil der Musikverein das Sportheim aus- und umbaut. Das neue Lager des TSV soll 40000 Euro kosten. Der Gemeinderat stimmte zu, den Bau mit 6000 Euro zu bezuschussen.

    Ebenfalls unstrittig war, dass die Dorfhelferinnen- und Betriebshelferstation im Landkreis unterstützt werden soll und zwar mit 15 Cent pro Einwohner. Das macht bei knapp 4500 Einwohnern 667 Euro im Jahr.

    Im Baugebiet „Schüsselhauser Feld“ ist die Erschließung fertiggestellt. Der Gemeinderat stimmte jetzt zu, die Erschließungsstraßen Falkenweg, Milanweg und Bussardweg zu Ortsstraßen zu widmen. Gleiches gilt für einen Teil des Feld- und Waldweges, der das Baugebiet zwischen der Einmündung Bürgermeister-Huber-Straße und dem Ende des Baugebiets erschließt. Die Gehwege am Milanweg und am Bussardweg werden zu beschränkt öffentlichen Wegen gewidmet.

    Der Betreiber einer Kfz-Werkstatt an der Dorfstraße in Gaulzhofen wollte seinen Betrieb ursprünglich vergrößern. Deshalb fasste der Gemeinderat schon 2012 einen Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan.

    Weil es Konflikte mit der Nachbarbebauung gab – geplant war wohl auch eine Lackiererei – verfolgt der Werkstattinhaber seine Pläne nicht mehr weiter. Deshalb hob das Gremium den Beschluss von 2012 auf.

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