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Inchenhofen: Heimatverein Inchenhofen gibt ein "Gschichtsblatt’l" heraus

Inchenhofen

Heimatverein Inchenhofen gibt ein "Gschichtsblatt’l" heraus

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    Das Leahada Gschichtsblatt´l soll die Inchenhofener Ortsgeschichte bewahren und verbreiten.
    Das Leahada Gschichtsblatt´l soll die Inchenhofener Ortsgeschichte bewahren und verbreiten. Foto: Karin Karletshofer

    Die Geschichte am Leben erhalten und Erinnerungen bewahren – das hat sich der Heimatverein Inchenhofen zum Ziel gesetzt. Dazu hat der Verein jetzt das Leahada Gschichtsblatt’l ins Leben gerufen. Es soll historische Begebenheiten dokumentieren und an eine breite Bevölkerung weitergeben.

    Jeweils ein Thema aus der jüngeren oder älteren Ortsgeschichte wird dabei auf maximal zwei Seiten komprimiert aufbereitet und allen Haushalten zur Verfügung gestellt. Die ersten drei Ausgaben wurden in den letzten Wochen gemeinsam mit einer Sammelmappe verteilt. Da das 30-jährige Vereinsbestehen aufgrund der aktuellen Lage nicht gefeiert werden konnte, wurde gleichzeitig ein sechsseitiger Rückblick zur Geschichte des Vereins verteilt.

    Bei der Präsentation der ersten Ausgaben dankte die Vorsitzende Sylvia Märdauer der Raiffeisenbank Aindling für die finanzielle Unterstützung der Mappe, den Autoren der ersten Ausgaben, dem Zweiten Vorsitzenden und Initiator Ludolf Karletshofer für die Idee und Abwicklung sowie ihrem gesamten Vorstand für das Falten und Bestücken der knapp 1000 Mappen. Großes Lob gab es für Karin Karletshofer für das frische und moderne Layout der Sammelmappe und Einzelausgaben, wie Märdauer hervorhob.

    Über die Anfänge der Wallfahrt

    Was wäre Inchenhofen ohne seine Wallfahrt? Aus diesem Grund hatte sich das Redaktionsteam bei der Festlegung der ersten Themen für die Anfänge der Wallfahrt zum heiligen Leonhard entschieden. Verfasst wurde der Beitrag von dem passionierten Heimatforscher und ehemaligen Apotheker Rainer Roos.

    Die Beteiligten bei der Präsentation des Leahada Gschichtsblatt´ls: (von links) Autor Rainer Roos, Stefan Ott (Raiffeisenbank Aindling), Initiator Ludolf Karletshofer, Vorsitzende Sylvia Märdauer und Autor Robert Baur (Autor).
    Die Beteiligten bei der Präsentation des Leahada Gschichtsblatt´ls: (von links) Autor Rainer Roos, Stefan Ott (Raiffeisenbank Aindling), Initiator Ludolf Karletshofer, Vorsitzende Sylvia Märdauer und Autor Robert Baur (Autor). Foto: Karin Karletshofer

    Die anderen beiden Beiträge zur Premiere zeigen die Vielfalt und Ausrichtung der Themen. Von persönlichen Erinnerungen der Arnhoferin Ottilie Rigl und der Ainertshoferin Cilli Riemensberger an ihre Großtante geprägt ist der Beitrag von Robert Baur über die Münchner „Schützenliesl“ Nicoletta Möritz. Deren Wurzeln liegen im Wittelsbacher Land. In Ausgabe Nummer 3 behandelt Ludolf Karletshofer die verschwundene Turmhügelburg Felben bei Unterbachern, deren Existenz im Ort kaum noch bekannt ist.

    Je nach Platzbedarf des Hauptthemas vervollständigen Kurzbeiträge die einzelnen Ausgaben. Zum Start wird in den „Leahada Fundstücken“ zum Beispiel eine Kaffee-Hag-Reklamemarke mit dem Wappen von Inchenhofen gezeigt, die um das Jahr 1920 der Kaffeepackung beilag. In der Rubrik „Alte Hausnamen und Handwerke in

    Jedes Quartal soll ein Gschichtsblatt'l erscheinen

    Der Anfang ist gemacht, so Initiator Ludolf Karletshofer. Jetzt gilt es, der Verantwortung für die nächsten Jahre gerecht zu werden, das Leahada Gschichtsblatt’l mit Leben zu füllen und weiterhin interessante Geschichten zu liefern. Künftig soll jedes Quartal eine Einzelausgabe erscheinen. Der Themenfundus ist laut Karletshofer auf jeden Fall gewaltig. In Arbeit sind ein Beitrag über das Ende des Zweiten Weltkriegs im Ort, recherchiert von dem ehemaligen Lehrer Anton Moll, zudem die Geschichte des „Porschehofs“ Reifersdorf. Ludolf Karletshofer hat dafür den Journalisten Fritz Bräuninger gewonnen, der in den 1960er-Jahren auf dem damaligen Werkshof der Firma Porsche seine Kindheit verbrachte.

    Falls ein Haushalt in der Marktgemeinde eine weitere Mappe benötigt oder bislang keine bekommen hat, kann er sich an Sylvia Märdauer oder Ludolf Karletshofer wenden. Auch im Rathaus liegen bestückte Mappen aus. (AZ)

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