Bei der Freiwilligen Feuerwehr Inchenhofen herrscht große Freude über ihr neues Feuerwehrfahrzeug. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 steht zwar bereits seit Anfang April im neuen Feuerwehrhaus, einsatzbereit gemeldet ist es aber erst seit Kurzem. Die Feuerwehr Inchenhofen mit derzeit rund 50 aktiven Mitgliedern hat sehnlichst auf diese Ersatzbeschaffung gewartet, um ihre Schlagkraft zu erhöhen.
Neues Feuerwehrfahrzeug in Inchenhofen mit Applaus begrüßt
Das Feuerwehrfahrzeug HFL 20 stammt vom Hersteller Magirus in Ulm. Der Vorstand und die Gruppenleiter bekamen dort in Kleingruppen eine Einweisung für das Gefährt. Coronabedingt konnte das Fahrzeug Anfang April nur von einer kleinen Abordnung am neuen Feuerwehrhaus in Empfang genommen werden.
Mit viel Applaus begrüßten Bürgermeister Toni Schoder, Zweiter Bürgermeister Hans Schweizer, der Vorstand der Feuerwehr und eine Abordnung der Aktiven das mit Blaulicht und Sirene herbeigefahrene Fahrzeug, das jetzt endlich „dahoam“ ist. Unter der Gesamtleitung von Zweitem Kommandant Manfred Walch wurden die Aktiven von den Gruppenleitern seitdem mehrmals die Woche geschult. Die Feuerwehrjugend ist als nächstes an der Reihe.
Dekan segnet das neue Feuerwehrfahrzeug in Inchenhofen
Das Feuerwehrfahrzeug ist offiziell seit vergangenem Donnerstag als einsatzbereit gemeldet. An diesem Tag fand auch die Fahrzeugweihe mit Feuerwehr und Gemeinderat statt. Kommandant Gottfried Egger freute sich sichtlich über das neue Fahrzeug. "Die Freude bei den Kameraden und Kameradinnen ist groß, Neugierde ist da und alle sind motiviert“, sagte er.
Dekan Stefan Gast segnete das neue Gefährt und bat um die Fürsprache der Heiligen Florian und Leonhard. "Das Feuer spendet uns Wärme und Licht, gleichzeitig kann es aber auch zur Gefahr werden", so Gast. "Das neue Fahrzeug soll zum Segen werden und immer seinen Zweck erfüllen.“
Inchenhofen: Neues Feuerwehrfahrzeug, neues Feuerwehrhaus
Bürgermeister Toni Schoder zeigte sich ebenfalls glücklich, dass das Fahrzeug da und einsatzbereit ist: "Jetzt stehen wir vor dem neuen Feuerwehrfahrzeug, das alles Neue bei der Leahada Wehr ins Rollen gebracht hat." Das neue Feuerwehrfahrzeug hätte in dem alten Feuerwehrhaus keinen Platz gehabt. Deshalb beschloss der Gemeinderat nach gründlicher Prüfung, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen, erinnerte er. "Wir haben hier für die Sicherheit unserer Bürger investiert und sehen, dass es eine gute Entscheidung war“, sagte Schoder. Er dankte allen Mitwirkenden, die sich eingebracht und sich mit dem Thema beschäftigt haben, und wünschte den Lebensrettern erfolgreiche Einsätze und dass alle von den Einsätzen gesund zurückkehren. Unter großem Applaus überreichte Schoder dem Kommandanten den Autoschlüssel.
Inchenhofer Kommandant erklärt das neue Fahrzeug
Danach erklärte Egger den Gemeinderäten das neue Fahrzeug. Zusammengestellt hat es ein Team aus aktiven Feuerwehrlern, Gemeinderäten und Mitarbeitern der Gemeinde. Das "HLF 20 EC-Line 3“ verfügt über einen 290 PS starken Motor und wiegt 16 Tonnen. Es verfügt über eine Feuerlöschkreiselpumpe mit 2000 Litern Förderleistung pro Minute bei einem Druck von zehn bar und einen Wasser- und Schaumbehälter mit einem Volumen von 2000 Litern. Ausgestattet ist das Fahrzeug neben den gängigen Gerätschaften auch mit einem Hilfeleistungssatz mit Spreizer, Schere, Hebekissen, Sprungpolster und vielem mehr.
Weitere Ausstattungsmerkmale sind der AluFire 3-Aufbau, Schnellangriffseinrichtung als Faltschlaucheinrichtung, Schere und Spreizer, umfangreiche Beleuchtungen und Warneinrichtungen in LED-Technologie, ein pneumatischer Lichtmast mit sechs LED-Scheinwerfern, vier Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum, zwei Wärmebildkameras, Hygieneboard, Standheizung im Mannschaftsraum sowie ein Stromgenerator. Das Fahrzeug verfügt über acht Plätze für die Besatzung plus einem Fahrerplatz. Der Anschaffungspreis beläuft sich insgesamt auf 350.000 Euro. Vom Freistaat Bayern bekommt die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 140.000 Euro und vom Landkreis Aichach-Friedberg einen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro.
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