Es ist ein ungewöhnliches Statement für eine Frau wie Ieva Jansone: „Ich interessiere mich nicht für Fotografie.“ Dennoch arbeitet sie als Künstlerin genau mit diesem Medium. „Ich denke in Bildern und drücke dies am besten visuell aus.“ Doch der 44-Jährigen geht es nicht um das einzelne Bild, sondern um Sequenzen. „Viele meiner Fotos erinnern an Szenen aus einem nicht existierenden Film.“ In den letzten Jahren hat die in Berlin lebende Künstlerin ihre eigene filmische Sprache entwickelt. „Es sind Stop-Motion-Kurzfilme, in denen ich fotografiere, Grafik und meine eigenen Klang-Collagen benutze.“ Angefangen hat diese Form der Auseinandersetzung mit Bildern mit ihrem Projekt „Kollaboration des Erinnerns“, das 2012 im Höhmannhaus zu sehen war.
Nr. 38