Mit ihrem Song „Someday“ hat sie es in die deutschen Charts geschafft: Heute Abend ist die Nürnberger Band Stereotide Headliner beim Open Air am Sisi-Schloss. Zwei Tage lang – am heutigen Samstag und am morgigen Sonntag – bieten die IG Rock und die Kulturszene Aichach dort Livemusik für die unterschiedlichsten Geschmäcker.
Bei der dritten Auflage des Open Airs am Wasserschloss im Aichacher Stadtteil Unterwittelsbach ist wieder eine große Bandbreite geboten. Den Anfang macht heute Abend Professor Grabowski. Das Rockduo aus Markt Indersdorf im Nachbarlandkreis Dachau besteht aus Johann Weber am Schlagzeug und dem Gitarristen Friedrich Oehlerking hinter dem Mikrofon. Gerade erst zeigten die zwei Musiker ihr Können beim Open Erol.
Danach gehört die Bühne Fuadadeimuada. Die Regensburger eifern keinen Vorbildern nach, sondern haben ihren eigenen Sound gesucht und gefunden. Das Ergebnis: Jedes Lied ist anders, das Repertoire reicht von Surfrock über Grunge bis hin zu Calypso und Punk. Am Sisi-Schloss spielen sie auch Songs ihres brandneuen Albums.
Stereotide aus Nürnberg hat es mit der ersten Singleauskopplung „Someday“ aus dem Debütalbum „Hope“ nicht nur in die deutschen Charts geschafft, sondern auch in die Radiolandschaften in Brasilien, Slowenien, Italien und Australien. Die Band kombiniert dabei verschiedenste Kunstarten und bietet eine Art musikalisches Varieté. Soundmäßig lässt sich Stereotide von Bands wie 30 Seconds To Mars, Fall Out Boy, Foo Fighters oder Muse inspirieren. Das Programm
Den Sonntag eröffnen die Bläserklasse der Wittelsbacher Realschule und Music Circle. Hinter Letzterem verbirgt sich eine musikalische Workshopreihe unter der Leitung der Musiklehrer Peter Steinbeisser und Bruno Heinroth. Die Bands setzen sich aus verschiedenen Altersstufen und Levels zusammen und präsentieren Coverstücke von bekannten Rock-Songs.
Danach ist „Voixmusik“ angesagt: Christoph Freier bringt eine wilde Mischung aus alpenländischer Tradition und einem Crossover aus verschiedensten Musikrichtungen auf die Bühne. Er selbst bezeichnet sich als „Volxrock’n’Roller“. Am Sisi-Schloss will er bayerisch-österreichisches Lebensgefühl auf die Bühne bringen – mit seinen eigenen Songs sowie Hits von Andreas Gabalier, Hubert von Goisern und STS.
Grenzgänger zwischen Jazz, Klassik und Tango
Auf ihn folgt das Trio Astori. Dieter Kraus am Saxofon, Gregor Holzapfel an der Gitarre und Markus Bodenseh am Bass spielen bewusst an der Grenze unterschiedlicher Musikrichtungen. Dieses Trio lebt in der Freiheit des Jazz, in der Perfektion der Klassik und in der Leidenschaft des Tango. Eine musikalische Leitfigur ist dabei Astor Piazzolla, dem auch der Name des Trios gewidmet ist.
Die Donkeyhonk Company ist in Aichach vom Kneipenfestival und anderen Konzerten bekannt. Inspiriert wurde die Band durch Künstler wie Tom Waits, Townes von Zandt, Agnostic Mountain Gospel Choir und Seasick Steve. Sie spielt Country und Blues abseits von Trucker-Romantik und abgedroschenen Floskeln, garniert mit bayerischen Liedern aus eigener Feder.
Natürlich ist nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch für die Besucher gesorgt. Neben Antialkoholischem, Bier von lokalen Brauereien und Wein gehören Steaks, Bratwürstl und mediterrane Feinkost zum Angebot, am Sonntag auch Weißwürste. Am Samstagabend gibt es außerdem Cocktails an der Replikatorbar. (AN)
Karten Die Tageskarte fürs Festival am Samstag kostet 14 Euro, am Sonntag 5 Euro (inklusive Eintritt für die Ausstellung im Sisi-Schloss) und das Festivalticket für beide Tage 17 Euro.