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Hollenbach-Motzenhofen: Riesenbohrer bohrt in Motzenhofen 180 Löcher für neue Getreidesilos

Hollenbach-Motzenhofen

Riesenbohrer bohrt in Motzenhofen 180 Löcher für neue Getreidesilos

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    Das riesige Bohrgerät, das derzeit am Agrarzentrum im Hollenbacher Ortsteil Motzenhofen arbeitet. Inmitten der großen Spirale ist ein Rohr eingearbeitet, über das nach dem Bohren Beton in das Loch eingefüllt wird, um den Boden belastbarer zu machen.
    Das riesige Bohrgerät, das derzeit am Agrarzentrum im Hollenbacher Ortsteil Motzenhofen arbeitet. Inmitten der großen Spirale ist ein Rohr eingearbeitet, über das nach dem Bohren Beton in das Loch eingefüllt wird, um den Boden belastbarer zu machen. Foto: Josef Abt

    Für staunende Zuschauer könnte derzeit eine Reihe von Spezialgeräten sorgen, die auf dem Gelände des Raiffeisen-Agrarzentrums Lech-Paar im Hollenbacher Ortsteil Motzenhofen zu beobachten sind. Direkt an der Sainbacher Straße steht ein riesiges Bohrgerät, das den Boden des Geländes östlich der bestehenden Getreidesiloanlage auf den Bau von vier neuen Silos vorbereitet. Das mächtige Bohrgerät wiegt rund 60 Tonnen.

    Die Arbeiten mit dem Bohrer hätten eigentlich schon viel früher beginnen sollen, doch der Wintereinbruch in Nordrhein-Westfalen, wo das Gerät zwangsweise durch Schnee und Eis festsaß, hat den Verantwortlichen einen Strich durch die Terminplanungen gemacht. Wie vom Bauleiter zu erfahren war, dürften die Bohrarbeiten aber bis Dienstag so weit abgeschlossen sein.

    180 Bohrungen für die neuen Silos

    Insgesamt werden 180 Bohrungen mit 50 Zentimeter Durchmesser sieben bis acht Meter tief in den Boden eingebracht. Gleichzeitig wird, wenn der Bohrer wieder aus dem Boden gezogen wird, spezieller Bohrfallbeton durch das Innenrohr des Bohrers eingefüllt. Pro Bohrloch rund 1,5 Kubikmeter und gesamt rund 270 Kubikmeter Beton, der den Boden verbessern und belastbarer machen soll.

    Auf diese Pfähle wird dann Anfang März die riesige, rund einen Meter dicke Bodenplatte zur Aufnahme von weiteren vier Getreidesilos aufgesetzt. Diese zusätzlichen Getreidesilos würden in dem noch sehr neuen Lagerhaus dringend benötigt, berichten die Verantwortlichen. Dies hatte die Ernte im vergangenen Jahr gezeigt. Damals musste viel Getreide mangels Aufnahmekapazität in Lagerhallen oder auf den Hofflächen provisorisch zwischengelagert werden.

    Lagervolumen in Motzenhofen wird verdoppelt

    Die vier neuen Silos haben ein Volumen von jeweils 1500 Tonnen, das entspricht 60 Lastwagen-Ladungen. Dadurch wird das Lagervolumen im Motzenhofener Lagerhaus verdoppelt auf dann 12.000 Tonnen. Die Silodimensionen sind die gleichen wie bei den bereits vorhandenen großen Silos: Durchmesser 10,6 Meter, Traufenhöhe 20 Meter. Die Befüllung erfolgt mittels Becherwerk und Trogkettenförderer beziehungsweise Förderschnecken von der bestehenden Annahmegosse aus.

    Das riesige Bohrgerät, das derzeit den Untergrund des Agrarzentrums im Hollenbacher Otsteil Motzenhofen bearbeitet, wiegt 60 Tonnen. Es führt 180 Bohrungen aus, um den Boden belastbarer zu machen.
    Das riesige Bohrgerät, das derzeit den Untergrund des Agrarzentrums im Hollenbacher Otsteil Motzenhofen bearbeitet, wiegt 60 Tonnen. Es führt 180 Bohrungen aus, um den Boden belastbarer zu machen. Foto: Josef Abt

    Die Verantwortlichen des Raiffeisen-Agrarzentrums Lech-Paar hoffen, dass nun keine unvorhergesehenen Wartezeiten mehr auftreten und alle Lieferungen und Montagen termingerecht über die Bühne gehen. Als Inbetriebnahmetermin peilen sie den Juli an.

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