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Hintergrund: Kliniken an der Paar: Ohne Patienten klafft ein Millionenloch

Hintergrund

Kliniken an der Paar: Ohne Patienten klafft ein Millionenloch

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    Die Geburtshilfe im nagelneuen Aichacher Krankenhaus, die nie eröffnet wurde, hat das Klinikdefizit in diesem Jahr erhöht, aber nicht zum Explodieren gebracht. Doch der Imageschaden war beträchtlich und hat sicher nicht dafür gesorgt, dass mehr Patienten kommen. Die Fallzahlen und damit die Einnahmen sind gesunken, die Sach- und Personalkosten dagegen gestiegen.
    Die Geburtshilfe im nagelneuen Aichacher Krankenhaus, die nie eröffnet wurde, hat das Klinikdefizit in diesem Jahr erhöht, aber nicht zum Explodieren gebracht. Doch der Imageschaden war beträchtlich und hat sicher nicht dafür gesorgt, dass mehr Patienten kommen. Die Fallzahlen und damit die Einnahmen sind gesunken, die Sach- und Personalkosten dagegen gestiegen.

    Kleine Kliniken auf dem Land haben es schwer. Die Bundespolitik schmeißt ihnen Gesetzesknüppel zwischen die Beine. Die Krankenkassen knapsen, wo es geht, am Budget, und Pflegepersonal ist Mangelware – das trifft alle Krankenhäuser in ländlichen Regionen, und die Nachrichten über steigende Defizite häufen sich. Im Landkreis Aichach-Friedberg herrscht derzeit aber absolute Alarmstufe Rot. Das Hauptproblem: Die Patienten bleiben weg. Das hat gravierende Folgen: Kommt es wirklich so schlimm wie vorausgesagt, mit insgesamt über 40 Millionen Verlust in vier Jahren bis 2022 für die Kliniken an der Paar, dann würde das den Kreishaushalt sprengen und die 24 Städte und Gemeinden finanziell in die Knie zwingen.

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