Kühbach 40 Jahre lang bestimmte Heribert Oberhauser als Gemeinderat und später als zweiter beziehungsweise erster Bürgermeister die Geschicke der Marktgemeinde
Wie schon bei seinem 80. Geburtstag musste die Feier allerdings aus gesundheitlichen Gründen ausfallen. Oberhauser hat gerade eine Hüftoperation hinter sich und befindet sich auf Reha. Dass sein Lieblingsverein FC Bayern derzeit die Gegner mit Rekordergebnissen aus dem Stadion schießt, dürfte seine Genesung sicherlich fördern.
Eine kaum wiederholbare Rekordleistung dürfte auch Oberhauser mit seinem kommunalpolitischen Wirken erreicht haben. Ab 1956 engagierte er sich im Gemeinderat. Es sollten vier Jahrzehnte werden, bis er aus dem Gremium ausschied. Zu diesem Zeitpunkt war er 18 Jahre lang Rathauschef gewesen, davor hatte er sechs Jahre lang das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters innegehabt. Seine berufliche Tätigkeit als Verwaltungsfachmann bei der AOK hat Oberhauser bei seiner Arbeit im Rathaus vieles erleichtert. Auch als er nicht mehr dem Gemeinderat angehörte. Noch 1996, als das damalige Gemeindeoberhaupt nicht mehr zur Wiederwahl antrat, wurde er zum Altbürgermeister ernannt.
Auch außerhalb des Rathauses lag ihm das Wohl der Gemeinde sehr am Herzen. So engagierte er sich für das Pfarrer-Knaus-Heim und dessen Bewohner sowie in zahlreichen Vereinen. Diese dankten es ihm mit diversen Auszeichnungen. So ist Heribert Oberhauser Ehrenvorsitzender des TSV Kühbach.
Auch abseits seines Engagements für die Kühbacher Vereine wurde er vielfach gewürdigt. So ist er Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Träger der Verdienstmedaille des Landkreises Aichach-Friedberg in Silber. Der Markt Kühbach verlieh Heribert Oberhauser die Bürgermedaille in Gold und ernannte ihn zum Ehrenbürger. (nsi)