Es war ein anstrengendes Schuljahr, aus dem die Neuntklässler der Hollenbacher Mittelschule im Rahmen ihres Abschlussgottesdienstes entlassen wurden. Sie, ihre Eltern, die Lehrer und die gesamte Schule mussten dabei neue Wege gehen.
Neue Wege erfordern Mut und Neugierde und führen nicht immer direkt zum Ziel. Deshalb sollten die Abschlussschüler auf ihren künftigen Wegen ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren, auch wenn die Wegstrecke von Zeit zu Zeit anstrengend oder verschlungen sei oder gar Irrwege bereithalte. Diese Gedanken Rainer Maria Rilkes gab Dekan Stefan Gast den Schülern in seiner Predigt mit auf den Weg. Dazu die Gewissheit, dass Gottes Kraft alle Wege mitgehe.
Viel Energie für den neuen Weg wünschte Schulleiter Peter Leischner, der auf das herausfordernde Schuljahr zurückblickte. Dieses hatte die Schüler aus dem gewohnten Rhythmus gebracht und oft selbstständiges Lernen erfordert. Von 18 Schülern starten acht im Herbst in die Berufsausbildung, zehn Schüler gehen weiter auf eine Schule. Davon streben fünf den mittleren Schulabschluss an.
Auch Hollenbachs Bürgermeister Xaver Ziegler ließ das Ausnahmeschuljahr nicht unerwähnt. Er sprach vom Schulabschluss als einem Meilenstein und einem Schritt in einen neuen Lebensabschnitt. Eine Weiterentwicklung auf dem neuen Lebensweg wünschte den Schülern der Bürgermeister Inchenhofens Toni Schoder.
Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgten Klassenlehrer Reinhard Biederwolf und Neuntklässler Lukas Stalla.
Gut eine Woche zuvor hatte in der Turnhalle bereits die Ehrung der Schulbesten stattgefunden: Katharina Elschleger (1,7), Alexander Kranz (1,8) und David Zitzelsberger (2,0) wurden im Beisein von Stefanie Dörle (Firma Haimer ) und den beiden Bürgermeistern Toni Schoder (Inchenhofen) und Xaver Ziegler (Hollenbach) sowie Vertretern des Elternbeirats ausgezeichnet. (AZ)