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Gewalt: Nach dem Drama in der Metzgerei: Es bleibt Ratlosigkeit

Gewalt

Nach dem Drama in der Metzgerei: Es bleibt Ratlosigkeit

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    Jahrelang wurde eine Frau wie eine Sklavin behandelt und wehrte sich nicht. Das Amtsgericht verurteilte ihre Peinigerin zu einer Haftstrafe von zwei Jahre und vier Monaten. Doch offene Fragen bleiben.
    Jahrelang wurde eine Frau wie eine Sklavin behandelt und wehrte sich nicht. Das Amtsgericht verurteilte ihre Peinigerin zu einer Haftstrafe von zwei Jahre und vier Monaten. Doch offene Fragen bleiben. Foto: Florian Rußler

    Es waren schreckliche Details, die in der Verhandlung am Augsburger Amtsgericht ans Licht kamen. Jahrelang wurde eine heute 51-Jährige von ihrer 68-jährigen Ex-Chefin in einer Metzgerei im Kreis Augsburg täglich bedroht, gedemütigt und geschlagen – unter anderem mit einem Fleischerhammer. Selbst blutende Wunden wurden nur mit Wasser ausgespült, danach musste die Frau weiter arbeiten. Ihren letzten Urlaub hatte sie 2003 bekommen, ein Gehalt jahrelang nicht mehr. Stattdessen musste sie von frühmorgens bis abends schuften. Selbst die vorsitzende Richterin Kerstin Wagner fragte während der Aussage der Frau ungläubig: „Warum haben Sie denn nicht einfach gekündigt?“

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