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Geschichte: Wittelsbacher sollen immer bleiben

Geschichte

Wittelsbacher sollen immer bleiben

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    Sisi zieht die Menschen an, deswegen stößt die Idee einer Dauerausstellung zu den Wittelsbachern auf großes Interesse.
    Sisi zieht die Menschen an, deswegen stößt die Idee einer Dauerausstellung zu den Wittelsbachern auf großes Interesse. Foto: Erich Echter

    Die Stadt Aichach begeht derzeit das „Wittelsbacher Jahr“. Drei Sonderausstellungen in drei Museen widmen sich dem Jubiläum „900 Jahre Wittelsbacher“. Das bayerische Herrschergeschlecht soll in Bayern aber auch über das Jubiläumsjahr hinaus im Bewusstsein bleiben, sagt Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann. So sieht das auch Tourismusdirektor Götz Beck von der Regio Augsburg Tourismus GmbH. Sein Vorschlag: Im Sisi-Schloss in Unterwittelsbach soll eine Dauerausstellung zu den Wittelsbachern entstehen.

    Um diese Idee ging es unter anderem bei einem Gedankenaustausch zum Wittelsbacher-Jubiläum, zu dem Beck sich laut einer Pressemitteilung mit dem Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko getroffen hat. Ziel soll es sein, die Marke „Wittelsbacher Land“ weiter zu stärken und sie für die positive Entwicklung des Landkreises Aichach-Friedberg zu nutzen, waren sie sich laut Mitteilung einig.

    Durch Dauerausstellung im Sisi-Schloss soll laut Beck die gesamte Thematik rund um die Wittelsbacher ganzjährig den interessierten Bürgern zugänglich gemacht werden. Interessant, spannend und kompakt soll das Leben und Wirken der Wittelsbacher im Wasserschloss veranschaulicht werden.

    Tomaschko signalisierte seine Zustimmung und versicherte, sich hinsichtlich der Finanzierung an das bayerische Finanzministerium zu wenden. „Das Wittelsbacher Land kann auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurückblicken und muss deshalb weiter unterstützt und gestärkt werden“, so der Abgeordnete.

    Habermann hofft auf Unterstützung des Freistaats

    Ein Meilenstein deutscher Geschichte sei beispielsweise die Schlacht auf dem Lechfeld, so Tomaschko. Im Jahr 955 besiegte ein vereintes Heer der Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben und Böhmen in der Schlacht die Ungarn. Auch die Geschichte um den „Bayerischen Hiasl“ ist weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Als deutscher „Robin Hood“ wilderte er durch die heimischen Wälder und wurde von den Bauern als Meisterschütze verehrt. Auf Gut Mergenthau gibt es hierzu bereits eine Dauerausstellung und die „Hiasl-Erlebniswelt“, die sich gleichermaßen an Geschichtsinteressierte, Familien und Schulkinder wendet.

    Tomaschko lobte in diesem Zusammenhang die Aktivitäten des Vereins Wittelsbacher Land unter der Führung von Landrat Klaus Metzger und verdeutlichte, dass der Ausbau der Marke „Wittelsbacher Land“ der Region einen deutlichen Standortvorteil verschafft.

    Tomaschkos Worte dürften Habermann freuen. Er hofft auf die Unterstützung des Freistaats. „Das Thema Wittelsbacher sollte in Bayern stärker betont werden“, sagt er. „Da bietet sich Unterwittelsbach an.“ Im Sisi-Schloss werden jährlich wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Das sei sehr aufwendig, so Habermann. Er könnte sich gut vorstellen, eine Etage, zum Beispiel den ersten Stock, künftig der Dauerausstellung zu widmen. Sie dürfte aber natürlich die sonstigen Aktivitäten dort wie zum Beispiel den Ostermarkt oder Ähnliches nicht einschränken. Fest steht freilich noch nichts. Man sei noch in der Findungsphase, sagt Habermann. Eine Dauerausstellung im Sisi-Schloss sei aber ein „Grundgedanke, der schon Sinn macht“.

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