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Gemeinschaftskonzert: Musik kennt keine Sprachbarrieren

Gemeinschaftskonzert

Musik kennt keine Sprachbarrieren

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    Am Ende des Konzertes in der Rehlinger Pfarrkirche gab es eine deutsch-kroatische Gemeinschaftsproduktion mit beiden Chören, zusammen also 51 Akteure, die mit dem „Ave Maria“ und „Ave Verum“ für ein gelungenes Finale sorgten.
    Am Ende des Konzertes in der Rehlinger Pfarrkirche gab es eine deutsch-kroatische Gemeinschaftsproduktion mit beiden Chören, zusammen also 51 Akteure, die mit dem „Ave Maria“ und „Ave Verum“ für ein gelungenes Finale sorgten. Foto: Josef Abt

    Musik verbindet. Diese Erkenntnis wurde in Rehling bestätigt, als die Chorgemeinschaft Gastgeber für einen Chor aus Kroatien war. Die Gruppe Ivan pl. Zajc aus Zagreb kam jetzt zu Besuch. Das Treffen machte die Rehlinger Chorleiterin Dina Tiljak-Schmoll möglich, die in

    Nach der langen Anreise mit dem Bus am Donnerstag wurde den Gästen am Freitag im Rathaus ein Weißwurstfrühstück serviert. Danach ging es zur Probe in die Kirche. Nach einem Abstecher nach Augsburg war am Abend das große Konzert in der Pfarrkirche angesagt.

    Schon mit dem ersten Beitrag „Caligaverunt“ von Thomas Luis de Victoria (1548-1611) und dem „Ave Maria“ von Franz Biebl kamen die Konzertbesucher in den Genuss der gesanglichen Fülle des stimmgewaltigen Chors. Neun Männer und 20 Frauen erfüllten den Chorraum mit ihrem exakten, klar vorgetragenen Gesang. Das Repertoire dieses Chores reicht von Meisterstücken der Renaissance bis zur modernen Klassik. Die Fülle des Ensembles kam zusammen mit der Orgelbegleitung von Alexander Vögel noch besser zur Geltung. Hier glänzten zudem die Sopranistin Ines Vlahovi Ogrizek in dem Stück „Cum invocarem“, gefolgt von dem kroatischen Beitrag „Svri stopi moje“.

    Zwischendurch hatte die Chorgemeinschaft unter Leitung von Dina Tiljak-Schmoll ihren ersten Auftritt, sie begann mit dem „Ave Maria“ von Franz Schubert, begleitet von Alexander Vögel auf dem Keyboard. „Von guten Mächten treu und still umgeben“ hieß der nächste Beitrag. Das Lied erinnert an den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der es 1944 im Konzentrationslager geschrieben hat.

    Abwechselnd von beiden Chören folgten Lieder, die das „Jetzt“ betonten wie „Heut im Heute sein“ oder ein harmonischer Beitrag mit dem Titel „Mungu Akipenda“ aus Tansania. Auch die Kroaten hatten einen afrikanischen Beitrag parat, „Shyahamba“, bei dem sich die Konzertbesucher lautstark in das rhythmische Klatschen mit einbrachten. Lebensfreude und Freude am Gesang versprühten die Gäste mit einer Reihe kroatischer Lieder, bei denen die Solistinnen Belinda Planer, Natasa Kabalin (beide Sopran) und Albina Brozovi (Alt) glänzten, die mit großem Applaus quittiert wurden.

    Die Chorgemeinschaft Rehling überraschte mit einem kroatischen Liebeslied „Omili mi“. Dann kam das Finale mit einem Gemeinschaftsauftritt beider Chöre, die mit 21 Männern und 30 Frauen das „Ave Maria“ sangen. Es folgen noch weitere gemeinsame Lieder.

    Beide Chöre trafen sich anschließend im Mehrzweckraum des Rathauses zu einem geselligen Abend, bei dem die kroatischen Gäste stimmgewaltige Lieder aus der Heimat präsentierten. Am Samstag besuchte der kroatische Chor die Fuggerstadt Augsburg. Am Sonntag hatten die Gäste aus Zagreb noch einen Auftritt in der Kirche St. Stephan in Augsburg, wo sie eine in Augsburg beheimatete Kirchengemeinde mit der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes überraschten, bevor es wieder Richtung Zagreb ging.

    Im Herbst soll der Gegenbesuch der Chorgemeinschaft Rehling in Zagreb erfolgen, und zwar vom 29. September bis 3. Oktober. Die Rehlinger wollen dort zwei Konzerte singen. Wer mitfahren will, kann sich noch bei Hilde Thon melden.

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