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Gemeinderat lll: Tränkl-Vorwürfe verärgern vier Räte

Gemeinderat lll

Tränkl-Vorwürfe verärgern vier Räte

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    Josef Tränkl
    Josef Tränkl

    Josef Tränkl hat vier seiner Kollegen im Affinger Gemeinderat verärgert. Xaver Lindermeir forderte Tränkl am Dienstag zu einer Erklärung auf, nachdem dieser den vier Räten aus Gebenhofen und Anwalting vorgeworfen hatte, es komme ihnen gerade recht, „wenn wir finanziell nicht handlungsfähig sind“. Georg Engelhard warf Tränkl Diffamierung vor und betonte: „Den Vorwurf weise ich zurück.“

    Im Zusammenhang mit den schlechten Finanzen hatte Tränkl den vier Räten (Lindermeir, Engelhard, Georg Brandmeier und Josef Schmid) vorgeworfen, sie würden immer Ausgaben unterstützen, damit weniger Spielraum für die umstrittenen Ortsumgehungen bleibt (wir berichteten). Aus diesem Grund ärgerte sich auch Schmid über Tränkl. Nach 13 Jahren im Gemeinderat müsse er sich das von ihm nicht öffentlich vorhalten lassen. Tränkls Vorwurf entbehre jeglicher Grundlage und sei gerade zum jetzigen Zeitpunkt völlig unverständlich, nachdem die Zusammenarbeit derzeit sehr gut und harmonisch sei. Entweder habe Tränkl einen „saumäßig schlechten Tag“ gehabt oder er wolle das Klima im Rat vergiften. Denn der Vorwurf sei sehr hart und „fast eine Beleidigung“. Abgesehen davon könnten vier Gemeinderäte allein gar keine Entscheidung fällen, so Schmid.

    Tränkl ruderte aber nicht zurück, sondern betonte: „Dazu stehe ich auch. Wenn’s ums Geldausgeben geht, seid ihr immer mit dabei.“

    Schließlich setzte amtierender Bürgermeister Markus Winklhofer dem Wortwechsel ein Ende. Sonst würde es wohl mit der Harmonie in Zukunft schwer werden, vermutete er. Winklhofer betonte, er wünsche, „dass wir nach wie vor kollegial zusammenarbeiten“. (jca)

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