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Gemeinderat Aindling: Neue Aindlinger Kita soll wie eine Scheune wirken

Gemeinderat Aindling

Neue Aindlinger Kita soll wie eine Scheune wirken

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    Mit einem roten Satteldach, einer hellen Holzfassade und der länglichen Form soll die neue Aindlinger Kita an eine Scheune erinnern. Im Erdgeschoss ist Platz für zwei Krippengruppen, im Obergeschoss für zwei Kindergartengruppen. Etwa 80 Kinder können hier betreut werden.
    Mit einem roten Satteldach, einer hellen Holzfassade und der länglichen Form soll die neue Aindlinger Kita an eine Scheune erinnern. Im Erdgeschoss ist Platz für zwei Krippengruppen, im Obergeschoss für zwei Kindergartengruppen. Etwa 80 Kinder können hier betreut werden. Foto: Architekturbüro Gerhard Mach

    Die neue Aindlinger Kindertagesstätte (Kita) soll sich gut ins Landschaftsbild einfügen und von der Optik an eine Scheune erinnern. Für den Neubau, der nördlich der Marktangersiedlung Richtung Arnhofen entstehen soll, ist ein Satteldach und eine Holzfassade geplant. Die aktuelle Planung für die Kita stellte Architekt Gerhard Mach aus Kissing jetzt dem Aindlinger Marktgemeinderat vor. Die Gremiumsmitglieder fanden die Entwürfe sehr gut, hatten aber auch einige Anregungen. Als diese schon fast in Forderungen überzugehen schienen, griff Bürgermeister Tomas Zinnecker ein. Er erinnerte seine Ratskollegen daran, dass nicht die Marktgemeinde, sondern die Johanniter-Unfall-Hilfe Bauherr und künftig auch Betreiber der Kita auf Gemeindegrund sei. Er bat seine Kollegen daher, sich etwas mit ihren Wünschen zurückzuhalten. „Die Johanniter haben sehr viel Erfahrung mit solchen Einrichtungen. Wir sollten auch etwas Vertrauen haben“, betonte Zinnecker. Isidor Held pflichtete ihm bei: „Sind wir froh, dass sie uns so etwas hinstellen. Michael Rettenmaier, der als Vertreter der Johanniter anwesend war, dürfte es gefreut haben.

    Die neue Kita in Aindling bietet Platz für Krippe und Kindergarten

    Zuvor hatten sich mehrere Gemeinderäte gewünscht, auf dem Satteldach des Massivbaus eine Fotovoltaikanlage vorzusehen. Peter Reich argumentierte, der Markt könnte so eine Vorbildfunktion in Sachen Energiegewinnung übernehmen. Dafür solle ruhig auch zusätzliches Geld in die Hand genommen werden.

    Rettenmaier sah dies aber ganz anders. Eine derartige Anlage auf dem Dach würde wirklich erhebliche Mehrkosten verursachen, erklärte er. Zudem seien die Johanniter keine Energieversorger und hätten keine Kapazitäten für die Abrechnung. Er machte der Gemeinde aber einen Vorschlag zur Güte: „Wenn Ihr wollt, kann die Gemeinde das Dach gerne haben. Aber dann macht bitte auch die Abrechnung.“ Ob die Gemeinde auf das Angebot eingeht, soll noch diskutiert werden.

    Ob die neue Kita in Aindling bis September 2020 fertig wird, ist noch offen

    Architekt Mach erläuterte vor allem die Aufteilung des Hauses mit rund 850 Quadratmetern Nutzfläche. Im Erdgeschoss ist Platz für zwei Krippengruppen inklusive Schlafräume und Intensivräume. Im Obergeschoss können zwei Kindergartengruppen einziehen. Hier ist auch ein großer Speisesaal und ein Mehrzweckraum mit mobiler Trennwand vorgesehen, um den Raum zu vergrößern. Das Essen wird vermutlich von einem Catering-Service geliefert. Ausgewiesen sind zudem deutlich mehr Parkplätze als vorgeschrieben, nämlich 28.

    Ob die Kita tatsächlich bis September 2020 fertig wird, hängt laut Mach vor allem von den Genehmigungsverfahren ab. Seine Eingabeplanung sei fertig. Die Kosten werden auf 2,5 Millionen Euro geschätzt. Der Markt beteiligt sich mit 2,2 Millionen an den Kosten, hofft aber auf Fördergelder von 1,9 Millionen Euro. Am Ende stimmten alle Gemeinderäte der Planung zu. 

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