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Fußball: Trainingsauftakt: Das ist der neue FC Pipinsried

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Trainingsauftakt: Das ist der neue FC Pipinsried

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    Beim Trainingsauftakt des FC Pipinsried war einiges los. Der Tabellenführer startet mit verändertem Personal in die Vorbereitung auf die Restsaison.
    Beim Trainingsauftakt des FC Pipinsried war einiges los. Der Tabellenführer startet mit verändertem Personal in die Vorbereitung auf die Restsaison. Foto: Sebastian Richly

    „Wir müssen uns in den kommenden Wochen noch steigern“, sagt Pipinsrieds Topscorer Steffen Krautschneider. Damit meint der 28-Jährige aber nicht nur die Intensität des Trainings: „Es gab heute noch gar keinen Beinschuss. Im Sinne der Mannschaftskasse muss das besser werden.“ Locker, ja beinahe ausgelassen war die Stimmung beim Trainingsauftakt im Dachauer Hinterland. Neu-Trainer Andreas Thomas bat sein Team erstmals auf den Rasen. Der 38-Jährige konnte erste Eindrücke von seinem Team sammeln. „Alles ist sehr positiv. Es war viel Energie und Freude auf dem Platz. Es war wichtig, wieder den Ball am Fuß zu haben.“

    FC Pipinsried: Trainer Andreas Thomas startet Mission Titel

    Besonders unter Beobachtung standen die acht Neuzugänge, die bis auf Rückkehrer Marian Knecht voll mitzogen. Der lange verletzte Torjäger absolvierte zusammen mit Rekonvaleszent Paolo Cipolla nur eine lockere Laufeinheit. Auch die übrigen Pipinsrieder hatten sichtlich Spaß nach der langen Corona-Pause. Egal ob im großen Eck, bei einer Koordinationsübung mit Hütchen oder beim Torschuss – gerade den Führungsspielern war die Spielfreude anzumerken. Daniel Leugner und Co-Trainer Stephan Thee kommentierten gegenseitig ihre Abschlüsse. Auch Publikumsliebling Oliver Wargalla, der sich um das Aufwärmprogramm kümmerte, hatte ein Dauergrinsen im Gesicht.

    Dennoch sah Andreas Thomas genau hin, was sein Team den rund 100 Zuschauern zeigte. Immer wieder holte er seine Spieler am Mittelkreis zusammen und gab Anweisungen.“ Auch den neuen Torhütern Tim Oberwahrenbrock und Julian Kirr gab er zu verstehen, was er von ihnen erwartet. Die beiden Keeper kamen bei den zahlreichen Torschüssen bei ihren Flugeinlagen ordentlich ins Schwitzen. Mit den gezeigten Leistungen war der Coach zufrieden, was er durch Klatschen nach einem erfolgreichen Torabschluss oder einer Glanzparade auch die Zuschauer wissen ließ.

    Umbruch beim FC Pipinsried

    „Das war schon ganz gut, wobei wir noch viel arbeiten müssen“, so der Ingolstädter, der vor zwölf Jahren selbst anderthalb Jahre für den FC Pipinsried am Ball war. „Es geht darum, das Training zu dosieren, weil die Jungs lange nicht auf dem Platz waren. Natürlich wird sich die Intensität in den kommenden Wochen steigern.“ 21 Punkte beträgt der Vorsprung des FCP auf Tabellenplatz zwei – der Aufstieg scheint nur noch eine Frage der Zeit. Doch der neue Coach will sich auf dem Polster nicht ausruhen: „Natürlich könnte man sagen, das läuft schon irgendwie, aber wir wollen das Maximum erreichen. Jeder möchte dazu seinen Teil beitragen.“

    Das will auch der Coach, der klare Vorstellungen davon hat, wie seine Mannschaft sich auf dem Feld präsentieren soll: „Wir werden den Fokus auf die Offensive legen, weil die Gegner sicher defensiv agieren. Das Gegenpressing nach Ballverlust spielt eine große Rolle und da werden wir ansetzen.“ Keine leichte Aufgabe, schließlich haben neben Trainer Fabian Hürzeler mit Spielmacher Muriz Salemovic und Edeltechniker Amar Cekic zwei Schlüsselspieler den FCP verlassen. Auch der überragende Rückhalt Johann Hipper, der in 19 Partien nur zehn Gegentore kassierte, ist weg.

    Thomas sieht das aber nicht als Problem: „Wir haben Qualität verloren, aber auch viele talentierte Spieler dazubekommen. Wir müssen die Neuen schnellstmöglich integrieren“, so der Ingolstädter, der ergänzt: „In so einer Situation ist es von Vorteil, dass ich den Verein schon kenne. Aber es hat sich seit meiner Zeit als Spieler hier viel verändert.“

    FC Pipinsried steckt sich hohe Ziele

    Das sieht auch Co-Trainer Stephan Thee so, der sich auf seine neue Aufgabe freut: „Es ändert sich gar nicht so viel. Das Gefüge wird ein anderes sein, aber das Gerüst steht. Am meisten ändert sich für mich.“ Neben dem Aufstieg in die Regionalliga nimmt der FCP auch den Ligapokal ins Visier. Diesen zusätzlichen Wettbewerb sieht Andreas Thomas positiv: „Wir können allen Spielern so ihre Einsatzzeiten geben und haben zusätzliche Spiele, um reinzukommen“, so der 38-Jährige, der hinzufügt: „Und natürlich wollen wir den Wettbewerb gewinnen.“

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    Noch lange nach Trainingsschluss stand Andreas Thomas im Stadion an der Reichertshauser Straße. Während die meisten Spieler bereits geduscht und umgezogen waren, diskutierte der Coach mit Kapitän Christoph Rech. Währenddessen sprang Steffen Krautschneider auf den angrenzenden Parkplatz und holte Bälle aus dem Gebüsch. Auch beim sonst so treffsicheren Franken saß noch nicht jeder Schuss. Statt einen der Neuzugänge für diese ungeliebte Aufgabe abzustellen, machte sich der Topscorer selbst auf die Suche nach den verschossenen Bällen. Es hat sich in Pipinsried also schon etwas geändert.

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