Für Brandstiftung gibt es laut Polizei „keine Anzeichen“
In Altomünster waren Ende Juni 100 Milchkühe verbrannt, als ihre Stallung einem Feuer zum Opfer fiel. 40 Kühe konnten durch das schnelle Eingreifen des Landwirtes aus ihrer Behausung gerettet werden, bevor das Gebäude bis auf die Grundmauern niederbrannte. Das Feuer richtete einen Schaden von rund 800000 Euro an. Für den Landwirt doppelt schlimm: Bereits 2006 und 2008 hatte es auf dem Hof gebrannt. Das brachte auch immer wieder Spekulationen über Brandstiftung auf. Laut einem Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord sind dafür allerdings „keine Anzeichen“ zu finden. Ein Physiker des Landeskriminalamtes habe das Grundstück inzwischen begangen und Proben entnommen, um ein zweites Gutachten anfertigen zu können. Die Auswertung dauere aber noch an. „Bis jetzt ist alles offen“, so die Pressestelle des Polizeipräsidiums.
Derweil kann die Kripo Augsburg die Sielenbacher Brandursache schon genau benennen. Auslöser war laut Polizei ein Wechselrichter der Photovoltaikanlage, die vor rund sechs Jahren auf dem Hof in Betrieb genommen worden war. Dieser sei durch einen technischen Defekt in Brand geraten und habe das Feuer ausgelöst. In Sielenbach waren Anfang Juli eine Maschinenhalle und die Werkstatt eines Landwirtes abgebrannt. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 400000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen in diesem Fall sind abgeschlossen.