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Festwochenende: SV Echsheim-Reicherstein feiert seinen 60. Geburtstag

Festwochenende

SV Echsheim-Reicherstein feiert seinen 60. Geburtstag

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    SV Echsheim-Reicherstein feiert seinen 60. Geburtstag
    SV Echsheim-Reicherstein feiert seinen 60. Geburtstag

    344 Einwohner zählt Echsheim, nebenan in Reicherstein sind es nur 149. Die beiden Orte am westlichen Rand der Marktgemeinde Pöttmes und des Landkreises Aichach-Friedberg stellten am Wochenende wieder einmal unter Beweis, dass auch vergleichsweise kleine Dörfer allerhand zu bieten haben. Die Feier zum 60-jährigen Bestehen des SV

    Am gestrigen Sonntag versammelten sich über 200 Kirchgänger in der Kirche von Echsheim. Pfarrer Klemens Kiser hatte mit Tobias Seyfried einen Konzelebranten engagiert, der vor einem Jahr auf dem Platz des SVE seine Primiz gefeiert hat.

    Für wen das Gebot der Nächstenliebe auch gilt

    Der junge Priester, der mittlerweile als Kaplan in Augsburg tätig ist, predigte in Mundart und orientierte sich dabei am Evangelium vom armen Samariter und ermunterte die Sportfamilie, sich Zeit zu nehmen für den Herrgott. David Alaba, ein Profikicker in Diensten des FC Bayern, habe immer seine Bibel dabei. „Wer ist der Nächste?“, fragte Seyfried mit Blick auf die Nächstenliebe in die Runde. Er lieferte die Antwort gleich hinterher: „Sogar der Schiri, der dich mit Gelb-Rot vom Platz gestellt hat.“

    Danach bildete sich vor dem Gotteshaus ein Festzug, der ins Zelt marschierte, das neben dem Fußballplatz und dem Gemeinschaftshaus stand. An der Spitze sah man die Blaskapelle Baar, die auch später im Zelt aufspielte.

    Nach dem Mittagessen begrüßte SVE-Vorsitzender Daniel Sturm die Gäste, darunter auch einige Vereine: die Feuerwehren aus Wiesenbach, aus Echsheim und aus Reicherstein, den Krieger- und Soldatenverein Echsheim, den Schützenverein Edelweiß Reicherstein und den SV Münster.

    Hohe Mitgliederzahl für einen kleinen Ort

    Er ging kurz auf die Vereinsgeschichte ein, die am 7. März 1959 begann. 19 Jahre lang diente der Kocherwirt als Vereinslokal. Im Sommer 1978 fand man „An der Kohlstatt“ das jetzige Zuhause. Sein Onkel Kaspar Sturm habe die Vision von einem Gemeinschaftshaus gehabt, die längst Realität geworden ist, so der Vorsitzende. Daniel Sturm erklärte mit einem gewissen Stolz: „Wir haben aktuell 511 Mitglieder. Für einen Dorfverein wie Echsheim im Oberland ist das eine sehenswerte Zahl.“

    Paul Treffler junior, der Schirmherr, merkte in seinem Grußwort an: „Ohne die Gründungsmitglieder wären wir heute nicht hier.“ Er lobte das freiwillige, unentgeltliche Engagement und berichtete aus seinem Berufsleben: „Wenn in einer Bewerbung unter Hobby Feuerwehr steht, dann ist dieser Mensch fast schon eingestellt.“ Treffler hatte einen symbolischen Scheck über exakt 1959,60 Euro mitgebracht.

    Bürgermeister hat die Lacher auf seiner Seite

    Bürgermeister Franz Schindele, der als Nächster ans Mikrofon trat, um zu gratulieren und seinen Dank abzustatten, musste einräumen: „Ich kann nicht mithalten mit dem Treffler.“ Der Bürgermeister von Pöttmes hatte ebenfalls ein Geldgeschenk mitgebracht, ohne den Betrag zu nennen. Als Schindele im Scherz meinte, er könne ja am Ende der Summe noch eine Null anhängen, waren ihm die Lacher im Zelt gewiss. Er lobte den Jubilar: „Ihr seid ein vorbildlicher Verein.“ Der Gemeindechef verwies auf die vielen Veranstaltungen des SVE und auf seine Jugendarbeit.

    Den Abschluss des offiziellen Teils bildeten Ehrungen.

    • Die Fußballer Bastian Baumgärtner, Christoph Sturm und Jürgen Seidl trugen je 250-mal das Trikot des SV Echsheim-Reicherstein.
    • Seit 40 Jahren gehören diese Mitglieder dem SVE an: Sofie Arzberger, Rosemarie Bissinger, Maria Gieß, Monika Gietl, Irmgard Grammer, Elfriede Leupolz, Klara Mayr, Marianne Stadler, Renate Stadler, Christian Stegmair, Hildegard Thaler, Siglinde Wernhard, Therese Wenninger und Jürgen Wörle.
    • Vor einem halben Jahrhundert traten Peter Bissinger und Franz Sturm dem Verein bei.
    • Gründungsmitglieder und damit 60 Jahre mit von der Partie sind Josef Gietl, Josef Graf, Johann Stadler, Werner Wernhard, Josef Wenninger, Andreas Wenninger, Osswald Schreiber und Alois Königsdorfer.

    Anton Beck („I’ mach’ des, solang’ i’ gehen kann“) erhielt einen Rechen, damit er weiter die Anlagen pflegen kann, Sabine Raab hatte die Festschrift erstellt, Kaspar Sturm und Franz Sturm engagierten sich jeweils 35 Jahre im Vorstand, bei Konrad Landes sind es 27 Jahre. Blumen gab es für Erna Wenger und Hildegard Landes, die für die Sauberkeit im Heim sorgen.

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