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Bürgerversammlung: Fahrdienst „Theo“ in Todtenweis ist eine Erfolgsstory

Bürgerversammlung

Fahrdienst „Theo“ in Todtenweis ist eine Erfolgsstory

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    Fast schon ein Gemeindemitglied ist Theo, das Fahrzeug des kommuanlen Fahrdienstes. Todtenweis‘ Bürgermeister Konrad Carl überreichte dem Kernteam des „Marktplatzes der Generationen“ Blumengebinde: Petra Wackerl, Monika Haas und Gabriele Haberl.
    Fast schon ein Gemeindemitglied ist Theo, das Fahrzeug des kommuanlen Fahrdienstes. Todtenweis‘ Bürgermeister Konrad Carl überreichte dem Kernteam des „Marktplatzes der Generationen“ Blumengebinde: Petra Wackerl, Monika Haas und Gabriele Haberl. Foto: Gideon Ötinger (Archiv)

    Für den Todtenweiser Bürgermeister Konrad Carl war es bereits die sechste Bürgerversammlung – wohlgemerkt in seinem fünften Amtsjahr, und es waren rekordverdächtig viele Zuhörer da. Über 70 Bürger wollten wissen, wie es um ihre 1420-Seelen-Gemeinde bestellt ist. Von dem Dutzend an Gemeinderäten fehlte nur Michael Hofberger.

    Als erstes Thema brach der Bürgermeister eine Lanze für die Truppe, die den Winterdienst in der Kommune verrichtet. Die Männer seien ab vier Uhr morgens unterwegs, wenn es nötig ist, „Es sind halt Grenzen gesetzt, allein schon durch die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten“, sagte Carl und beendete damit dieses Bürgerversammlungs-Dauerthema für den Rest des Abends. Er gab bekannt, dass ab dem 2. März die Annahme von groben Strauchschnitt und Kleinmengen an Bauschutt oben auf dem alten Wertstoffhof erfolgen könne.

    Todtenweis ist wieder fit für seinen hohen Wasserverbrauch

    Todtenweis hat seinen neuen Trinkwasserbrunnen III an das Netz gebracht, muss aber noch die entsprechenden Schutzgebiete ausweisen – für beide nun laufenden Brunnen. Dabei wird Brunnen II momentan saniert. Der habe nur mehr elf Liter pro Sekunde liefern können und werde danach wieder gut sein für 15 Liter pro Sekunde. Damit sei Todtenweis fit für seinen enormen Wasserverbrauch von insgesamt 145000 Kubikmetern pro Jahr (rund 100 Kubikmeter pro Jahr und Einwohner).

    „Wir alle wissen, wo dieser hohe Verbrauch herkommt“, spielte Carl auf die Firma Durach an. Die dort getätigten Investitionen seien auch der Grund, warum die Gewerbesteuer von satten 1,26 Millionen Euro in 2017 im vergangenen Jahr auf die Hälfte, nämlich 635000 Euro geschrumpft sei.

    Todtenweis pflegt seine Bäche nicht mehr nach dem Muster der vergangenen Jahrzehnte. „Bei uns werden die Ränder der Gewässer dritter Ordnung weder brachial durchgemulcht, noch brachial geräumt“, sagte Carl und lobte den örtlichen Bauhof. Dessen Mitarbeiter hätten den Kontakt mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth gesucht. Der Bürgermeister erwähnte konkret den Lauf des Kabisbachs zwischen Lutzsiedlung und Kernort. Dort hat der Hannesbauer (Karl Jakob; Anm. d. Red.) 15 Meter Grünstreifen stehen lassen. Im Bach seien wieder Fischlein und Frösche zu beobachten. „Manchmal ist weniger mehr“, so der Bürgermeister.

    Bürgermeister: „Theo ist nicht mehr wegzudenken“

    Die Vier-Jahres-Bilanz des „Theo“, des Gemeindemobils der Todtenweiser, liest sich wie eine Erfolgsstory. Für Carl ist es „eine in unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenkende Einrichtung, geleitet durch ein durchwegs ehrenamtlich organisiertes Team“.

    Unter dem Schlagwort „Marktplatz der Generationen“ zählte der Fahrdienst Ende des Jahres 2017 insgesamt 267 Fahrten. „Mit Ablauf des Jahres 2018 sind es nun schon über 1000 Fahrten, die unsere ehrenamtlichen Fahrer in Zusammenarbeit mit den Telefondamen leisteten“, so Carl. Stellvertretend für die 14 Fahrer des „Theo“ und die zehn Telefondamen, die im Hintergrund die Termine managen, überreichte Konrad Carl Blumengebinde an Petra Wackerl, Monika Haas und Gabriele Haberl mit den Worten: „Macht weiter so, das bringt unsere Gemeinde voran.“

    Petra Wackerl sprach für alle 24 Mitstreiterinnen und Mitstreiter: „Unser Theo ist mittlerweile ein eigenständiges Gemeindemitglied geworden. Wir alle machen das miteinander. Auf weitere 1000 Fahrten in der nächsten Zeit“, rief die dritte Bürgermeisterin unter dem Applaus der Anwesenden.

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