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Aichach: Erweiterung des Verwaltungsgebäudes: Bauausschuss übergibt an Stadtrat

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Erweiterung des Verwaltungsgebäudes: Bauausschuss übergibt an Stadtrat

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    Das Verwaltungsgebäude I am Tandlmarkt soll erweitert werden.
    Das Verwaltungsgebäude I am Tandlmarkt soll erweitert werden. Foto: Erich Echter (Archifoto)

    Das Verwaltungsgebäude der Stadt Aichach in der Nähe der Martinstraße soll erweitert werden. Dazu hat der Bauausschuss, der sich am Dienstagabend mit diesem Projekt erneut befasste, bereits vor gut vier Jahren sein Einvernehmen ausgesprochen. Die Fortführung der Planung wurde von allen elf Mitgliedern der Runde akzeptiert. Uneins war sie aber bei den Aufträgen für weitere Leistungen, etwa die Vergabe von Gewerken. Mit 9:2 Stimmen wurde beschlossen, dass diese Entscheidung der Stadtrat von Aichach treffen sollte. Dafür nannten die Ausschussmitglieder Gründe.

    Verschiedene Redner sprachen die finanziellen Aspekte an und mahnten zur Vorsicht. Marc Sturm (FWG) sprach von einem Fischen im Trüben, weil man derzeit nicht abschätzen könne, wie sich die Haushaltslage entwickeln werde. Helmut Beck (CSU) bezeichnete die finanzielle Lage ebenfalls als angespannt. Doch er betonte auch: "Wir sind in der Lage, das auch in Zukunft zu stemmen." Erich Echter (CWG) wies daraufhin, dass die Gelder, die hier zur Debatte stehen, vom Steuerzahler kämen. Bürgermeister Klaus Habermann (SPD) stellte klar, dass bis zur Freigabe zum Bau noch ein weiter Weg zurückzulegen sei. Frühestens 2022 könnten die Arbeiten losgehen.

    Stadt Aichach fasst weitere Kita an der Holzgartenstraße ins Auge

    Auch die Kinderbetreuung war ein Thema der Sitzung. Der Bedarf an Einrichtungen für kleine Kinder ist in Aichach keineswegs gedeckt. Darum fasst man eine weitere Einrichtung an der Holzgartenstraße ins Auge. Bürgermeister Habermann rechnet damit, dass mindestens ein halbes Jahr verstreichen wird, ehe die Pläne im Landratsamt genehmigt werden. Zwei Jahre werde es in jedem Fall dauern, bis der Kindergarten genutzt werden kann.

    Bei der Kinderbetreuung in Aichach besteht Handlungsbedarf.
    Bei der Kinderbetreuung in Aichach besteht Handlungsbedarf. Foto: Uli Deck, dpa (Symbolfoto)

    Georg Robert Jung (FWG) warnte vor einer enormen Kostenentwicklung bei einer zweigeschossigen Bauweise. Habermann hielt ihm entgegen, damit könne man Grund sparen. Helmut Beck versicherte: "Die Vorgehensweise ist absolut richtig." Den Standort an der Holzgartenstraße nannte Kristina Kolb-Djoka (SPD) optimal: "Wir sollten den Weg weiterhin beschreiten." Den Plänen stimmte der komplette Ausschuss zu.

    Bauabschnitt Stadtgarten im Grünzug an der Paar in Aichach ist bald fertig

    Die Fertigstellung des Bauabschnitts Stadtgarten im Grünzug entlang der Paar befindet sich in den letzten Zügen. In diesem Jahr wurden dort über 100 Bäume, 300 Heister und mehr als 1000 Sträucher gepflanzt. Wie Richard Brandner berichtete, wurden auch einige Geräte installiert, die noch Zuwachs erhalten sollen. Man habe bewusst robuste Geräte ausgewählt, weil das Gebiet im Flutbereich liegt. Die Geräte kosteten 107.000 Euro, vom Sparkassenfonds kamen dazu 3000 Euro. Für Bürgermeister Habermann handelt es sich um "ein absolutes Highlight".

    In zwei Aichacher Stadtteilen soll Bauland ausgewiesen werden

    Zwischen Kiefernweg und Sonnenhang in Gallenbach soll Bauland ausgewiesen werden. Die Fläche ist knapp 6900 Quadratmeter groß. Unter anderem aus Gründen der Wasserwirtschaft wurde dieser Antrag mit 8:3 Stimmen abgelehnt. Nördlich der Leonhardstraße in Oberbernbach kann auf einer Fläche von 2,6 Hektar Bauland entstehen. Zuvor muss geprüft werden, ob dort Altlasten vorhanden sind. Die Kosten in dem Zusammenhang gehen zulasten des Antragstellers. Außerdem muss die Versickerungsfähigkeit ermittelt werden.

    Bürger der Dachauer Straße und des Ecknacher Wegs haben über eine Unterschriftenliste den Antrag gestellt, in diesen Bereichen flächendeckend Tempo-30-Zonen einzurichten. Die Aichacher Polizei befürwortete das Anliegen nicht, von einem Unfallschwerpunkt könne keine Rede sein. Die gesetzlichen Voraussetzung für eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer fehlten. Ein Gerät, das den Verkehr aufzeichnete, habe klar gezeigt, dass die meisten Verkehrsteilnehmer das derzeit geltende Tempolimit von 50 Stundenkilometer einhielten. Bis auf Marion Zott (Grüne) lehnte der komplette Ausschuss den Antrag ab.

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