Bei Temperaturen an der 40-Grad-Grenze hält selbst der kühlste Klimawandel-Leugner den Ball flach. Die Diskussion geht durch die Decke, und die Politik übertrumpft sich nahezu täglich in Vorschlägen. Im Kernbereich Energiewende bewegt sich das Land dagegen in Trippelschritten vorwärts. Das lässt sich anhand der Zahlen vor Ort exakt nachzeichnen: Die Stromwende schaffte das Wittelsbacher Land im Jahr 2014. Das heißt, die Menge an regenerativ erzeugter Stromenergie ist so groß wie der Verbrauch. Bis dahin ging es teils rapide bergauf. Seither stagniert aber der Ausbau: Sonne, Biogas, Biomasse, Wasserkraft und Wind erzeugten 2018 fünf Prozent mehr Strom, als in 24 Kommunen in einem Jahr verbraucht worden ist (Tabelle, Grafik). Das ist etwas weniger als 2017 und hat mit der Trockenheit im vergangenen Jahr und dem Forggensee zu tun.
Bilanz