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Einweihung: Sanierte Grimolzhausener Kirche erhält den Segen

Einweihung

Sanierte Grimolzhausener Kirche erhält den Segen

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    Die Grimolzhausener Kirche wurde innen umfassend saniert. Am Sonntag wurde sie geweiht.
    Die Grimolzhausener Kirche wurde innen umfassend saniert. Am Sonntag wurde sie geweiht. Foto: Andreas Dengler

    Über acht Monate konnten die Grimolzhausener in ihrer Ortskirche Mariä Himmelfahrt keinen Gottesdienst mehr feiern. Grund dafür waren die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Kirchenraum. Am gestrigen Sonntag wurde das frisch renovierte Kirchenhaus bei einem feierlichen Pontifikalamt unter der Leitung von Weihbischof Florian Wörner aus Augsburg wieder freigegeben und geweiht. Unterstützt wurde Wörner von Pfarrer Thomas Rein aus der Pfarreiengemeinschaft Pöttmes und dem pensionierten Pfarrer Othmar Kahlig aus der ehemaligen Pfarrei Gundelsdorf.

    Die Kirche brauche stets eine Erneuerung, sagte Pfarrer Rein in seinen Begrüßungsworten. Und zwar nicht nur die Gebäude, sondern auch die Gläubigen. Weihbischof Wörner, der den Festgottesdienst leitete, verwies in seiner Predigt auf die Zugehörigkeit zu Gott. Auf dem Land sei es üblich, kleine Kinder zu fragen, wem sie denn gehören würden, sagte Wörner. Er erinnerte sich dabei an seine eigene Kindheit. Die Frage sei aber auch noch im Erwachsenenalter von Bedeutung: „Es ist wichtig zu wissen, wo man hingehört und wem man gehört“, sagte der Weihbischof.

    Mit den abgeschlossenen Sanierungsarbeiten in der Kirche besitzen die Katholiken in Grimolzhausen wieder eine religiöse Heimat. Sie dürften aber nicht dazu verleiten, dass der schöne Kirchenraum nun wie ein Museum behandelt werde, warnte der Geistliche. „Der Kirchenraum muss genutzt und darin gelebt werden.“

    Einer der Höhepunkte des Festgottesdienstes war die Weihe der frisch sanierten Kirche durch den Weihbischof. Am Hochaltar war im Laufe der Wiedereinweihung eine Veränderung zu bemerken. Der Tabernakel war zu Beginn der Messe geöffnet und leer. Erst nach der gemeinsamen Eucharistiefeier wurden dort wieder Hostien verstaut. Damit wurde das sanierte Gebäude wieder vollends zur Kirche.

    Bereits vor dem Beginn des Gottesdienstes hatten sich die Bänke und die Empore der im neugotischen Stil ausgestatteten Kirche gefüllt. Zu dem festlichen Anlass kamen nicht nur die vier Kommunionkinder, sondern auch die Fahnenabordnungen der Ortsvereine. Für die musikalische Umrahmung während des Pontifikalamts sorgte der Kirchenchor unter der Leitung von Ulrike Stegmaier. Unterstützt wurde der Chor von einem Bläserensemble. Auch die Orgel, die im Rahmen der Sanierungsarbeiten neu gestimmt worden war, war wieder zu hören.

    Im Anschluss an die feierliche Messe fand ein gemeinsamer Mittagstisch im Grimolzhausener Schützenheim statt. Neben Kirchenpfleger Josef Lämmle richtete auch Bürgermeister Franz Schindele seine Grußworte an die Gemeinde. Die Kommunionkinder hatten außerdem kleine Verse für den Weihbischof vorbereitet.

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