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Einweihung: Aichacher Wehr feiert ihr neues Zuhause

Einweihung

Aichacher Wehr feiert ihr neues Zuhause

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    Tausende von Besuchern nutzten am Wochenende die Gelegenheit, das neue Haus der Aichacher Feuerwehr zu besichtigen und sich über die Fahrzeuge zu informieren.
    Tausende von Besuchern nutzten am Wochenende die Gelegenheit, das neue Haus der Aichacher Feuerwehr zu besichtigen und sich über die Fahrzeuge zu informieren. Foto: Gerlinde Drexler

    Es ist geschafft! Mit rund 200 Gästen feierte die Aichacher Feuerwehr am Freitagabend die Einweihung ihrer neuen Zentrale an der Freisinger Straße. Die Erleichterung und Freude darüber, dass das große Projekt nun abgeschlossen ist, war in den Reden zu spüren. Die vielen Turbulenzen im Vorfeld streiften die Redner nur kurz. Nach vorne schauen ist die Devise.

    152 Jahre ist es her, dass der Magistrat von Aichach durchsetzte, eine Mauer des Spitalstadels einzureißen, um Platz für die Requisiten der Feuerwehr zu schaffen. Die hatte damals drei Löschmaschinen in Besitz. Heute, 152 Jahre später, ist der Fuhrpark der Feuerwehr um einiges größer und auch das Aufgabengebiet hat sich verändert und erweitert. Diesen Herausforderungen trägt der Neubau Rechnung. Der Weg dahin war nicht einfach. Feuerwehrkommandant Michael Sieber ging kurz auf die „nicht ganz einfache Zeit für die Verantwortlichen der Feuerwehr“ ein. Beim Bau des neuen Feuerwehrhauses hatten sich auch die Mitglieder der

    Bürgermeister Klaus Habermann hatte aus dem Depot des Stadtmuseums ein altes „Martinshorn“ mitgebracht. Als Erinnerung an Aichacher Originale, wie den früheren Hornisten Heller, der im Brandfall das Signal mit der Trompete zu geben hatte. Im Ernstfall aber so aufgeregt war, dass er keinen Ton aus der Trompete brachte.

    „Ein neues Objekt in Betrieb zu nehmen und damit eine Baumaßnahme offiziell abschließen zu können“, sei in der Tat das Größte, was sich ein Bürgermeister vorstellen könne, sagte Habermann. Vor allem, wenn es sich dabei um ein rund sechs Millionen teures Projekt handle. Die Feuerwehrzentrale mit ihren rund 2400 Quadratmetern Nutzfläche auf 5500 Quadratmetern Grund und einem Volumen von 13630 Kubikmetern sei schon imposant, so der Bürgermeister. Zur Eröffnung hätte er gerne die Altneihauser Feuerwehrkapell’n eingeflogen. „Die hätten die doch zuweilen etwas stürmische Historie der Entscheidungsfindung deutlich pointierter verpacken können, als ich das je könnte und vor allem auch dürfte“, sagte Habermann.

    Ein „leuchtendes Schlauchturmprojekt“ nannte Markus Steck, Bereichsleiter in der Ulmer Niederlassung des Bauunternehmens Züblin, den Neubau. Er betonte die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Bauherrn. Für Architekt Harald Bader, der die Planung erstellt hatte, war der Anblick des Feuerwehrhauses wie ein Wiedersehen mit einem alten Freund. „Es sieht so aus, wie wir es in unserer Fantasie und Animation gesehen haben.“

    Nach „zähen und auch für mich nicht einfachen Verhandlungen um den Standort“ war Peter Meitinger, Feuerwehrreferent im Stadtrat, stolz, die neue Zentrale einweihen zu können. Es sei auch gelungen, den Fuhrpark um ein neues Mannschaftsfahrzeug zu erweitern. „Zudem wurden eine neue Drehleiter und ein neues Kommandantenfahrzeug ersatzbeschafft.“ Der Bund stellte ein neues Dekontaminationsfahrzeug zur Verfügung. Meitinger: „Somit ist die Feuerwehr exzellent auf die vielen unterschiedlichen Einsatzszenarien vorbereitet.“

    Der bauliche Rahmen sei nur die Hülle, sagte der Bürgermeister. Er betonte, dass es die zuverlässigen, engagierten und rund um die Uhr verfügbaren ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr seien, die im Verbund mit dem BRK und der Polizei die Sicherheit gewährleisten.

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    Museum Einen Tag nach dem Feuerwehrhaus wurde auch das neue Feuerwehrmuseum eröffnet – zugleich das Startsignal für die Aichacher Museumsnacht.

    Tag der offenen Tür Samstag und Sonntag hatten die Bürger Gelegenheit, die neue Feuerwache unter die Lupe zu nehmen. 

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