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Aichach: Die Aichacher Band Paincake startet neu als Kalaska

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Die Aichacher Band Paincake startet neu als Kalaska

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    Aus PAINCAKE wird KALASKA: Die drei Bandmitglieder Michael Edler, Markus Haberer und Kevin Conen (von links) stehen mit ausgereiftem Alternative Rock vor einem professionellen Neubeginn.
    Aus PAINCAKE wird KALASKA: Die drei Bandmitglieder Michael Edler, Markus Haberer und Kevin Conen (von links) stehen mit ausgereiftem Alternative Rock vor einem professionellen Neubeginn. Foto: Manfred Zeiselmair

    Sie wollen es wissen: Drei junge Aichacher Rockmusiker haben eine Entscheidung getroffen, die mit vielen Entbehrungen verbunden ist. Gemeinsam wollen sie mit ihrem Talent Geld verdienen. Was 2015 mit Paincake seinen Anfang nahm, steht nun mit Kalaska vor einem entscheidenden Neustart. Diesen haben sie in ihrem ersten jetzt veröffentlichten Song „New Beginning“ thematisiert.

    Michael Edler (28, Gitarre, Main-Gesang), Kevin Conen (25, Schlagzeug, Back-Gesang) und Markus Haberer (23, Bass) leben für ihre Musik. Ihr Genre ist seit jeher der Alternative Rock – zunächst mit Tendenz zum Postpunk, jetzt „mit eher poppigerem Anstrich“, wie Michael Edler sagt.

    Als Paincake gaben sie ihr Debüt beim Stereowald-Festival

    Zusammengefunden haben sie in der mittlerweile aufgelösten Interessengemeinschaft (IG) Rock Aichach : Als sich Ende 2014 kein neuer Vorstand fand, sprangen Edler und Conen in die Bresche. In dieser Zeit formierten sie sich mit Markus Haberer zur Band Paincake . Beim Stereowald-Festival am Grubet im Sommer 2015 gaben sie ihr Debüt. Nach diesem erfolgversprechenden Start veröffentlichten sie ihre erste EP, tourten durch Bayern und 2018 schließlich fast ein Jahr lang quer durch Deutschland . Dafür traten sie beruflich kürzer.

    Markus Haberer , gelernter Bankkaufmann, sagt: „Wir versuchen, langfristig von der Musik leben zu können.“ Sowohl Haberer als auch Zimmerer Conen und Schreinermeister Edler haben mittlerweile ihre Arbeitszeit für Kalaska reduziert. Die drei sehen dabei aber nicht blauäugig in die Zukunft. „Wir sind uns der Risiken bewusst, haben uns aber breit aufgestellt“, sagt Michael Edler . „Mit Paincake waren wir an einem Punkt angelangt, an dem wir uns musikalisch nicht mehr weiterentwickeln konnten“, blickt Kevin Conen zurück. „Wir wollten alles selber machen. Dabei blieb die Musik auf der Strecke. Uns fehlte einfach die Zeit für die feinen Details.“

    Vor fünf Jahren haben die drei Musiker in Obergriesbach Räume für Probenraum und Studio angemietet. Seitdem sind sie ständig und mit viel Enthusiasmus am Musikmachen. „Seit Monaten verbringen wir dort mehr Zeit als mit unseren Freundinnen“, sagt Edler nach mehreren Songwriting-Wochenenden und einem dreiwöchigen Kreativurlaub. „Wir haben uns sogar einen Raum zum Schlafen eingerichtet“, sagt Edler , der als Schreiner maßgeblichen Anteil an der Einrichtung hat. Schließlich soll was Professionelles entstehen.

    Aichacher Band: Neubeginn als Kalaska war ein langer Prozess

    Der „Neubeginn“ war ein längerer Prozess , angefangen mit der Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) bis hin zum eigenen Label (Lautstark Musikagentur), um ihre Musik selbst vermarkten zu können. „Wir wissen was wir können. Und wir wissen auch, was wir nicht können“, sagt Edler . Deshalb haben sie nach und nach ein Team von Spezialisten um sich geschart.

    Zur „Kalaska-Familie“ gehören Maxi Wörle (Produzent und Musiker), Jo Halbig von den Killerpilzen (Promotion für Social Media und Streaming-Dienste ), der Musikerkollege Dominik Kneißl (Berater und Pressearbeit), Fotograf Marc Gaedicke und die Ton- und Lichttechniker Patrick Oster und Katharina Santa . Die drei Letzteren begleiten Kalaska – neben Helfern für Aufbau und Merchandise aus der eigenen Siebdruckwerkstatt – auch zu ihren Konzerten. Zudem hole sich Kalaska Rat bei professionellen Bands aus ganz Deutschland , erklärt Edler .

    Als Paincake feierte die Band große Erfolge. Mit Kalaska soll es noch besser werden.
    Als Paincake feierte die Band große Erfolge. Mit Kalaska soll es noch besser werden. Foto: Christian Menkel (Archiv)

    Das Studio, in dem die drei mit Maxi Wörle die Songs abmischen, ist mit schallabsorbierenden Elementen, zum Großteil aus Holz, verkleidet.

    Auf einem übergroßen Whiteboard, einer weißen Tafel, sind handgeschrieben und illustriert die Fortschritte der eingespielten Songs eingezeichnet. Demnach sind neben „New Beginning“ zwölf weitere Titel so gut wie fertig. „Das täuscht“, sagt Haberer dazu. „Wir basteln immer noch an vielen Details und Feinheiten.“ Die Ideen kommen vielfach von Michael Edler .

    Aichacher Band: Kalaska plant Deutschlandtournee

    Viele der Texte sind gesellschaftskritisch, sagt er. Musikalisch umgesetzt werden sie gemeinsam, sodass „ausgereifte, eingängige Rocksongs mit puristischem Sound und voller Dynamik“ entstehen. Erwachsener und professioneller sei die Musik geworden, sagt er. „Wir wollen keinen Mainstream, sondern versuchen, einen eigenen Sound mit Wiedererkennungswert zu erzeugen.“ Auch er sei professioneller geworden, nehme Gesangsunterricht und gehe mit seiner Stimme kontrollierter und behutsamer um.

    Für 2021 plant Kalaska eine Deutschlandtournee. Zuvor soll das erste Album fertig sein. Enorm wichtig seien für Kalaska jedoch Livekonzerte, „um eine Fan-Community aufzubauen“. Laut Conen sind momentan drei Konzerte fix. Bis Ende des Jahres sollen es etwa zehn werden, ergänzt Edler . Zunächst steht am Freitag, 6. März, um 20 Uhr der erste öffentliche Auftritt als Kalaska an: beim Konzert mit den Pawn Painters im Greenhouse Jugendzentrum Schrobenhausen . „Wir werden dabei sechs unserer neuen Songs vorstellen, mit einer speziellen eigenen Light-Show“, sagt Conen .

    Karten für das Konzert gibt es in Schrobenhausen in Sig’s Kneipe und in der Cafebar Eggers sowie online.

    Auf der Homepage der Band gibt es die erste Single „New Beginning“ samt Video.

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