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Dasing: Viel unterwegs, doch in Dasing daheim

Dasing

Viel unterwegs, doch in Dasing daheim

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    Adelinde Brendel aus Dasing ist die Frontfrau der Isartaler Hexen. Foto: M. Seefelder
    Adelinde Brendel aus Dasing ist die Frontfrau der Isartaler Hexen. Foto: M. Seefelder Foto: M. Seefelder

    Dasing. Mit bösen Zauberinnen haben die acht Frauen, die sich hinter dem Bandnamen "Isartaler Hexen" verbergen, nichts gemein. Ihre Frontfrau Adelinde Brendel zog es vor einigen Jahren vielmehr der Liebe wegen nach

    "Ich bin dort schon ganz gut eingebürgert", erzählt die 35-Jährige, die eigentlich aus Seubersdorf in der Oberpfalz kommt, lachend. Doch die meiste Zeit des Jahres ist die Sängerin ohnehin unterwegs. Von Januar bis April stehen jedes Jahr Proben und CD-Aufnahmen an, von Mai bis November wird getourt. 100 Auftritte absolviert die Band jährlich. "Dann ist Urlaub", sagt Adelinde, die seit 2002 hauptberuflich auf der Bühne steht.

    Seit über zehn Jahren unterwegs

    Begonnen hat die Geschichte der "Isartaler Hexen" vor mehr als zehn Jahren. Ein Geschäftsmann aus Altomünster habe die Idee gehabt, eine Damenband zu gründen und der Trompeterin und Bandleaderin Ulla Vater seine Unterstützung zugesagt. Dann wurden "die Mädels zusammengesucht", erinnert sich Adelinde. Seitdem sind die acht "Hexen" in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Belgien und den Niederlanden unterwegs. Zahlreiche Fernsehauftritte - darunter Gastspiele im Musikantenstadel und bei den "Lustigen Musikanten" von Marianne und Michael - machten die Frauen einem großen Publikum bekannt. Außerdem nahmen sie zweimal am Vorentscheid zum Grand Prix der Volksmusik teil. Am 22. August werden sie um 10 Uhr auf ARD bei "Immer wieder sonntags" zu sehen sein. Ein Auftritt im ZDF-Fernsehgarten am 26. September (11 Uhr) wird folgen.

    Ein Markenzeichen der Frauenband sei, dass alle Titel, von AC/DC bis zum Zillertaler Hochzeitsmarsch, komplett live gespielt werden. "Wir machen unsere eigenen Versionen", betont die Sängerin. Über 20 Instrumente, darunter Bläsersatz, Schlagzeug, Keyboard, Akkordeon, Querflöte, Geige, Steirische, Banjo, Gitarre und Bass, spielen die Musikerinnen bei ihren Auftritten.

    Der 35-Jährigen selbst gefallen so ziemlich alle Musikstile, nur live gespielt und gut interpretiert müssen sie sein, betont sie. "Außer den hohen Operngesang. Den derpack i ned", gesteht sie schmunzelnd.

    Soziales Engagement

    Wichtig ist der Sängerin und ihren Kolleginnen auch das soziale Engagement. Sie unterstützen die Haiti Kinder Hilfe. "Jede von uns spendet, was sie für angemessen hält", berichtet Adelinde. "Wir wollen den Menschen näher bringen, wie wichtig der Einsatz ist. In

    "Danke" heißt die neue CD der Isartaler Hexen. Bei ihren Fans bedanken wollen sich die Frauen auch mit einem großen "Hexenfest" zum zehnjährigen Bestehen. Die Party steigt vom 29. bis zum 31. Oktober in Kissendorf im Landkreis Günzburg. Zum Jubiläum ist vor Kurzem außerdem ein Fotobuch mit allerlei Schnappschüssen von Konzerten und Steckbriefen der einzelnen Musikerinnen erschienen. Für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 haben die Isartaler Hexen bereits ein Lied mit dem Titel "2011 - wir holen den Pokal" aufgenommen, das auf der nächsten CD enthalten sein wird. Vielleicht, so hofft die Sängerin, gewinnen die Isartaler Hexen ja irgendwann noch den Grand Prix der Volksmusik. Von Michael Seefelder

    Im Internet gibt es weitere Informationen und das komplette Programm der Party in Kissendorf unter www.isartaler-hexen.de

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