Die Schockstarre nach dem Einschlag in der Kreisstadt vor knapp zwei Wochen war kurz. Das Aus für die Geburtshilfestation noch vor ihrer Eröffnung im nagelneuen Aichacher Krankenhaus hat eigentlich sofort für Protest, Verärgerung und auch Wut in der Bevölkerung und bei den Kommunalpolitikern gesorgt. Grund der Schließung: Hebammenmangel. Jetzt werden fleißig Briefe an Landespolitiker geschrieben, Gespräche geführt und mittlerweile Veranstaltungen organisiert. Ein Überblick: Gesundheitsministerin Melanie Huml kommt in zwei Wochen in die Paarstadt, die SPD plant Diskussionsrunden und eine Kundgebung, im Aichacher Verwaltungsgebäude kann seit Montag für den Erhalt der Geburtshilfe unterschrieben werden. Resonanz am ersten Tag? Sehr hoch. Gleichzeitig laufen verschiedene Aktivitäten in Sozialen Netzwerken im Internet.
Gesundheitsministerin kommt nach Aichach
Die Gesundheitsministerin kommt am Montag, 10. Dezember, nach Aichach. Laut dem CSU-Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko werden in einem gemeinsamen Gespräch mit Landrat Klaus Metzger alle Möglichkeiten besprochen, die zu einer schnellen und nachhaltigen Wiederaufnahme der Geburtshilfe am Krankenhaus
SPD-Aktivitäten im Landkreis
Die Aichacher SPD – Ortsverein, Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, Stadtratsfraktion und Jusos – plant mehrere Aktionen. Am Freitag, 30. November, und Samstag, 1. Dezember, sind Diskussions- und Informationsgespräche im Wintergarten des Café Koch in Aichach geplant. Am Freitag stehen als Gesprächspartner Landrat Metzger und Hebamme Pia Petrovic zur Verfügung, am Samstag Bürgermeister Klaus Habermann und Hebamme Christina Steinocher. Beide Hebammen sind Kreissprecherinnen der Hebammen in Augsburg, Petrovic arbeitet zudem in Aichach. Bei diesen Terminen haben die Bürger auch Gelegenheit, einen offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder zu unterzeichnen. Die SPD will auch ins Umland gehen. In Kühbach können Bürger am Freitag, 30. November, an einem Stand auf dem
Lesen Sie hierzu auch einen Kommentar "Geburtshilfe: Jetzt dranbleiben und Flagge zeigen".
Großer Andrang: Unterschriftenlisten liegen aus
Seit Montag liegen die Listen für die Geburtenstation im Verwaltungsgebäude der Stadt Aichach am Tandlmarkt aus und die ersten Seiten waren schon am Vormittag voll.