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DSL-Versorgung: Schnelles Internet für Aindlinger Ortsteile kostet nichts

DSL-Versorgung

Schnelles Internet für Aindlinger Ortsteile kostet nichts

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    Aindling spart sich eine Menge Geld.
    Aindling spart sich eine Menge Geld. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Ein „Traumangebot“ hat die Marktgemeinde Aindling jetzt von der Telekom bekommen. Das Unternehmen hat vorgeschlagen, die DSL-Versorgung in allen Ortsteilen auf eigene Kosten auszubauen. Dieses Angebot hat der

    Wie berichtet, wollte die Gemeinde in einem Auswahlverfahren den richtigen Anbieter für das schnelle Internet in den Ortsteilen suchen. Das Ziel: Die Untergrenze für die Übertragungsrate soll bei mindestens 30 Mbit pro Sekunde im Download liegen. Bei vielen Anschlüssen sei aber mit deutlich besseren Übertragungsraten zu rechnen, so die Gemeinde.

    Auf das Auswahlverfahren hin erhielt die Gemeinde drei Angebote: von DSL-mobil, der Telekom und LEW-Telnet. In der Hoffnung auf bessere Preise wurde laut Zinnecker noch einmal nachverhandelt. Am Ende der Gespräche wäre LEW-Telnet als günstigster Anbieter zum Zug gekommen.

    Doch dann gab die Telekom ihr überraschendes Angebot ab. „Wir können uns das fast nicht erklären“, sagt Zinnecker. Eine Vermutung hat er aber doch. Das Auswahlverfahren der Gemeinde bezog sich lediglich auf die Ortsteile des Marktes, der Kernort war ausgenommen, da er in Sachen DSL gut von Kabel Deutschland versorgt sei. Da die Gemeinde das Verfahren aufgrund des Gratis-Angebots jetzt aufgehoben hat, kann die Telekom auch im Kernort auf Kundensuche gehen.

    Unabhängig von den Beweggründen der Telekom ist die Freude in Aindling über den kostenlosen Ausbau groß. Zinnecker rechnet vor, dass sich die Gemeinde dadurch 120000 bis 150000 Euro spart. Trotz aller in Aussicht gestellten Zuschüsse hätte der Markt diesen Betrag wohl noch selbst berappen müssen. Noch in diesem November soll der Deal mit einem Vertrag perfekt gemacht werden. In nur einem Jahr, also zu Weihnachten 2016, sollen dann alle Ortsteile mit schnellem Internet versorgt sein. Bis auf das kleine Neßlach, da ein Ausbau hier nicht wirtschaftlich sei. Der Ort sei aber über Funk ebenfalls gut versorgt, erklärt der Bürgermeister.

    In den anderen Ortsteilen werden laut Zinnecker voraussichtlich die Kabelverzweiger mit Glasfaserkabel ertüchtigt. Eine Ausnahme stellt der Ortsteil Weichenberg dar. Aufgrund der wenigen Anschlüsse sollen hier die Glasfaserkabel direkt in die Häuser verlegt werden.

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