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Aichach-Friedberg: Coronavirus: Für Pflegeheime gelten nun verschärfte Regeln

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Coronavirus: Für Pflegeheime gelten nun verschärfte Regeln

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    Zwei Bewohnerinnen des Aichacher AWO-Seniorenheims sind in dieser Woche laut AWO Schwaben „wohl im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie“ gestorben. Auch weitere Bewohner sind infiziert. Nun legt das Landratsamt Aichach-Friedberg neue Regeln für Pflegeheime zum Schutz der Bewohner fest.
    Zwei Bewohnerinnen des Aichacher AWO-Seniorenheims sind in dieser Woche laut AWO Schwaben „wohl im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie“ gestorben. Auch weitere Bewohner sind infiziert. Nun legt das Landratsamt Aichach-Friedberg neue Regeln für Pflegeheime zum Schutz der Bewohner fest. Foto: Erich Echter

    Inzwischen haben sich zwei Beschäftigte des AWO-Heims in Aichach mit dem Coronavirus infiziert. Bereits am Mittwoch war bekannt geworden, dass eine dort beschäftigte Person sich angesteckt hat. Wie das Landratsamt am Freitagnachmittag mitteilte, fiel nun auch der Test bei einer Zweiten positiv aus. Von den weiteren Verdachtsfällen wurde ein zweiter negativ getestet. Mit Rücksicht auf die Betroffenen und ihre Familien macht das Amt keine näheren Angaben zu ihrem Geschlecht oder Alter.

    Ab diesem Wochenende gilt eine Allgemeinverfügung des Landratsamts

    Von den vier positiv getesteten Heimbewohnern wurde eine Person ins Krankenhaus gebracht. In der ersten Wochenhälfte waren zwei Bewohnerinnen des Aichacher AWO-Heims gestorben – „wohl im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie“, wie die AWO Schwaben mitteilte. Die beiden Frauen waren Tests zufolge mit dem Coronavirus infiziert.

    Das Landratsamt erließ am Freitag eine Allgemeinverfügung zum Umgang mit Covid-19 in stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen. Sie tritt an diesem Wochenende in Kraft.

    Gruppenaktivitäten in stationären Pflegeeinrichtungen sind nicht erlaubt

    Darin ist zum Beispiel geregelt, dass häufig benutzte Oberflächen täglich desinfiziert werden müssen, die Dienstkleidung häufig gewechselt werden und das Personal einen Mund-Nasen-Schutz tragen muss. Gruppenaktivitäten wie etwa gemeinsame Spiele sind nicht erlaubt. Täglich muss darauf geachtet werden, ob Personal oder Bewohner Symptome wie Husten, Atemnot oder Fieber zeigen.

    Erkrankte Bewohner müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und von Nicht-Infizierten räumlich getrennt werden. Zwischen beiden Gruppen darf es keine Personalwechsel geben. Zimmer von Erkrankten dürfen nur mit Schutzkleidung betreten werden. Bei einem akuten Ausbruchsgeschehen dürfen nur noch unvermeidbare Pflegemaßnahmen wie Hilfe beim Essen, Trinken, Waschen oder Gabe von Medikamenten stattfinden.

    Wie viele freie Betten es für Corona-Patienten in Kliniken an der Paar gibt

    Die Zahl der Infektionsfälle und der Genesenen hat sich laut Landratsamt vom Donnerstag zum Freitag nicht wesentlich verändert. Am Donnerstag waren es 158 Infizierte und 48 Genesene gewesen. In den Kliniken an der Paar werden aktuell elf Corona-Patienten stationär behandelt, zwei liegen auf der Intensivstation und werden beatmet. Dort gibt es 109 freie Betten. An der Teststation in Aichach-Nord, an der am vergangenen Samstag der Betrieb angelaufen war, wurden in dieser Woche fast 100 Personen aus systemrelevanten Berufsgruppen getestet.

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