Friedrich Pürner trägt jetzt Pferdeschwanz. Seit über einem Jahr, seit Beginn der Corona-Pandemie, sei er nicht mehr beim Friseur gewesen, sagt er. Damals habe er ein „richtig schönes Leben“ gehabt. „Ich hatte eine gute Stelle, ein funktionierendes Team, Freizeit, ich bin Motorrad gefahren. Die Welt war in Ordnung.“ Und heute? Hat sich nicht nur seine Frisur geändert. Der 54-Jährige ist überregional bekannt: Die einen sehen in ihm einen Kämpfer für die Meinungsfreiheit, die anderen einen, der die Pandemie verharmlost. Und zu Letzterem gibt Pürner aus Expertensicht zunehmend Anlass.
Corona-Kritiker