Ein sehnlicher Wunsch der Edenrieder ist ein Radweg nach Griesbeckerzell. Dieser ist allerdings verknüpft mit dem Ausbau der Straße. Wie Bürgermeister Klaus Habermann in der Bürgerversammlung des Aichacher Stadtteils berichtete, hängt das Projekt auch am Hochwasserschutz im Stadtteil Griesbeckerzell: Beim Trassenverlauf muss das Planfeststellungsverfahren zur Hochwasserrückhaltung in Griesbeckerzell berücksichtigt werden. Nach neuesten Aussagen sei nun im Juli mit dem Planfeststellungsbeschluss in Sachen „Kulturgraben“ zu rechnen, so Habermann.
Für den Ausbau der Straße sei im Dezember im Bauausschuss eine Vorentwurfsplanung vorgestellt worden, berichtete Habermann. Klar sei, dass der vorhandene Randstreifen nicht ausreicht, sondern dass insgesamt etwa 13000 Quadratmeter Grunderwerb notwendig sind: rund 7100 Quadratmeter für den etwa 1,5 Kilometer langen Abschnitt von Griesbeckerzell bis zur Gemarkungsgrenze Affing und etwa 6000 Quadratmeter für den Abschnitt von dieser Straße nach Edenried. Ein Teil der bestehenden Straße liege zudem auf Privatgrund – ein Erbe der Vergangenheit.
Die Grunderwerbsverhandlungen wolle man möglichst noch heuer in Angriff nehmen, sagte der Bürgermeister. Die Kosten für den Straßenausbau inklusive Radweg wurden 2010 auf gut zwei Millionen Euro geschätzt. Heute dürfte es eine Millionen Euro mehr sein, sagte der Bürgermeister. Der Grunderwerb sei da aber noch nicht enthalten. Wenn der Planfeststellungsbeschluss vorliegt, werde sich der Stadtrat mit dem weiteren Vorgehen beschäftigen.
Habermann kündigte aber schon an, dass eine neue Verkehrszählung wohl notwendig sein wird – die letzte war 2009. Damals wurden im Schnitt 1800 Fahrzeuge zwischen Griesbeckerzell und Haunswies gezählt und etwa 600 Fahrzeuge zwischen der Einmündung in diese Straße und Edenried. (bac)