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Bürgerversammlung: Affinger Verkehrsprobleme: Es gibt keine schnelle Lösung

Bürgerversammlung

Affinger Verkehrsprobleme: Es gibt keine schnelle Lösung

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    Die gröbsten Straßenschäden am Mühlhauser Berg wurden in diesem Jahr gerichtet. Trotzdem ist der Zustand der Straße alles andere als optimal, wie das Wellenprofil der Fahrbahn auf der linken Seite zeigt. Doch eine grundlegende Sanierung liegt derzeit nicht in greifbarer Nähe, wie Bürgermeister Markus Winklhofer am Donnerstag in der Affinger Bürgerversammlung informierte.
    Die gröbsten Straßenschäden am Mühlhauser Berg wurden in diesem Jahr gerichtet. Trotzdem ist der Zustand der Straße alles andere als optimal, wie das Wellenprofil der Fahrbahn auf der linken Seite zeigt. Doch eine grundlegende Sanierung liegt derzeit nicht in greifbarer Nähe, wie Bürgermeister Markus Winklhofer am Donnerstag in der Affinger Bürgerversammlung informierte. Foto: Erich Echter

    Straßen und Verkehr – das ist ein Dauerschwerpunkt in Affing. Auch in der Bürgerversammlung am Donnerstagabend in der Mehrzweckhalle war das so. Bürgermeister Markus Winklhofer brachte die über 70 Besucher auf den neuesten Stand der Dinge. Die Bürger schienen’s zufrieden zu sein. Bereits nach zwei Wortmeldungen konnte Winklhofer die Versammlung schließen.

    Der Bürgermeister informierte über die aktuellen Entwicklungen bei der Westumfahrung von Mühlhausen. Es ist noch kein Erörterungstermin im ersten Quartal 2020 möglich. Winklhofer rechnet mit einem Planfeststellungsbeschluss im Herbst nächsten Jahres. Dass das Staatliche Bauamt die Nordumfahrung erst anpackt, wenn für die Westumfahrung Rechtssicherheit besteht, kommentierte Winklhofer so: „Ob es uns gefällt oder nicht: Das ist so. Der Freistaat ist der Bauherr.“

    Nur die gröbsten Schäden am Mühlhauser Berg sind beseitigt

    So ist das auch beim Mühlhauser Berg. Der weist bekanntlich Schäden auf und die Situation ist für Fußgänger und Radfahrer nicht ungefährlich. Eine schnelle grundlegende Lösung aber wird es nicht geben. Zwar existieren inzwischen Überlegungen, doch die Finanzierung ist ungeklärt. Deshalb habe das Bauamt in diesem Jahr die Schadstellen am Berg sanieren lassen. Nicht alle Anwohner sind mit dem Ergebnis zufrieden, wie die Rückmeldung eines Betroffenen gegenüber unserer Zeitung zeigt. Winklhofer versicherte aber: „Ein verkehrssicherer Zustand ist damit auch für die kommenden Jahre gewährleistet.“ Gleichwohl betonte er: „Zufriedenstellend ist das natürlich alles nicht.“ Während Vertreter des Bauamtes in einer Gemeinderatssitzung vor einem guten Jahr erklärt hatten, dass der Mühlhauser Berg rutscht, betonen sie inzwischen: „Nach aktuellen Erkenntnissen ist der Hang stabil und nicht gefährdet.“

    Das Problem bei der geplanten Ampel in Mühlhausen

    Eine schnelle Lösung gibt es auch nicht für die geplante Ampel an der Ortsdurchfahrt in Mühlhausen am Gewerbegebiet. Das Problem ist, dass die Ampel zwar beschlossen ist, die Vereinbarung zur Kostenregelung mit dem Bauamt aber im Gemeinderat keine Zustimmung fand. Diese Situation erschwert „eine weitere Verfolgung der Thematik“, so Winklhofer.

    Die Sanierung von Gemeindestraßen war da unkomplizierter zur bewältigen. In die Friedhofstraße investierte die Gemeinde knapp 100000 Euro, um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Überlegt wird nun, eine Tonagenbeschränkung einzuführen, um eine Vollsanierung möglichst lange vermeiden zu können. Winklhofer gab aber zu, dass es immer noch Stellen gebe, „die sich unrund anfühlen“. In Pfaffenzell wird in diesen Wochen die Straße Richtung Zahling saniert und der östliche Fahrbahnrand am Berg befestigt (93000 Euro). Unter anderem ist inzwischen auch die steile Böschung bei der Erschließung der neuen Häuser am Steininger Weg in Gebenhofen bereinigt. Der Bauhof selbst hat die 90-Grad-Kurve auf der Gemeindestraße von Haunswies in Richtung erneuert. Zusätzlich sorgt ein breites Bankett mit Stabilisierung für mehr Verkehrssicherheit. Winklhofer schwärmte von einer guten Lösung in Eigenleistung, die nun auch andernorts angewandt werden soll.

    Die Brücke in Gebenhofen wird Mitte 2020 neu gebaut

    Ein weiteres Thema waren marode Brücken. Prominentestes Beispiel: die Brücke vom Saumweg Richtung Sportplatz in Gebenhofen, die seit Mai 2018 gesperrt ist. Voraussichtlich Mitte 2020 wird die neue Brücke gebaut. Lucia Bucher konnte nicht verstehen, für wen eine 40-Tonnen-Brücke gebaut wird und fragte: „Was kostet diese übergewichtige Brücke?“ Laut Winklhofer sind die Kosten noch unbekannt. Er verwies auf die Mehrheitsentscheidung des Gemeinderates. Dieser wollte, dass die schweren modernen Traktoren die Brücke benutzen können. Johann Bestele verwies auf den schlechten Zustand der Brücke in Bergen am Leitenweg Richtung Flughafen. Für sie sei ein Instandsetzungskonzept in Arbeit, so Winklhofer.

    Der Bürgermeister dankte am Ende nicht nur seiner „professionellen Verwaltung“, sondern auch dem Gemeinderat für die „gute und engagierte Zusammenarbeit.“

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