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Obergriesbach-Zahling: Bürgermeister: Hans Willer geht für die Dorfgemeinschaft ins Rennen

Obergriesbach-Zahling

Bürgermeister: Hans Willer geht für die Dorfgemeinschaft ins Rennen

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    Hans Willer (rechts) gewann die Nominierung der Dorfgemeinschaft Obergriesbach-Zahling mit 127 von 201 Stimmen deutlich gegen Gerhard Kinzel (links). Damit steht auch fest: Willer geht ins Rennen ums Bürgermeisteramt und wird, so der aktuelle Status Quo, auf Jürgen Hörmann vom Wählerblock Zahling als Konkurrent treffen. 
    Hans Willer (rechts) gewann die Nominierung der Dorfgemeinschaft Obergriesbach-Zahling mit 127 von 201 Stimmen deutlich gegen Gerhard Kinzel (links). Damit steht auch fest: Willer geht ins Rennen ums Bürgermeisteramt und wird, so der aktuelle Status Quo, auf Jürgen Hörmann vom Wählerblock Zahling als Konkurrent treffen. 

    Um 20.30 Uhr stand es schon fest: Von den 201 Wahlberechtigten, die am Donnerstagabend ihre Stimme abgeben konnten, entfielen 127 Stimmen auf Hans Willer und 62 Stimmen auf Gerhard Kinzel. Zwölf Stimmzettel waren ungültig, so Stephan Kreppold, der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Dasing, der die weit über 200 Bürger durch den Nominierungsabend der Dorfgemeinschaft Obergriesbach-Zahling (DGOZ) leitete. Unter ihnen befand sich auch der amtierende Bürgermeister Obergriesbachs, Josef Schwegler, der seit dem Sommer im Krankenstand war. „Aktuell mache ich eine Wiedereingliederung“, verriet der scheidende Rathauschef zwischen den Wahlepisoden.

    Kommunalwahl 2020: Willer tritt gegen zwei Konkurrenten an

    Direkt nach dem ersten kleinen Nominierungssieg bedankte sich Willer bei all jenen, die ihn nominiert hatten. Im Anschluss an die Veranstaltung erklärte der 54-Jährige sichtlich erleichtert: „Jetzt ist erst einmal die Luft raus.“ Bezüglich des Nominierungsergebnisses hatte der Schlosser sich im Vorfeld keine Gedanken gemacht, erklärt er auf Rückfrage und ergänzt: „Ich habe gehofft, dass ich es schaffe.“ Eine Tendenz hatte der Bürgermeisterkandidat der DGOZ nicht. Und auch einen richtigen Wahlkampf werde es im Ort nicht geben, erklärte Willer. Stattdessen soll es zwei Informationsveranstaltungen geben: eine in Obergriesbach und eine in Zahling.

    Statt zu mutmaßen, ob er sich gegen Konkurrent Kinzel durchsetzen kann, verwies Willer positiv überrascht auf den proppenvollen Saal des Gemeinschaftshauses. Sowohl die 201 Wahlberechtigten, die ihre Stimmen nun bereits abgegeben haben, als auch Interessierte und Zahlinger Bürger, die ihre Stimme vermutlich am kommenden Donnerstag bei der Nominierungsveranstaltung des Wählerblocks Zahling (WBZ) abgeben werden, säumten die Tische und machten sogar eine Aufstockung der Sitzgelegenheiten mit Biertischen nötig.

    Während fleißige Helferinnen Kreppold bei der Abwicklung der Wahl halfen, konnten die Bürger den kurzen Wahlansprachen von Kinzel und Willer lauschen, um anschließend ihr Kreuz zu setzen. Nach der Auszählung stand das Ergebnis und damit auch Willer als Bürgermeisterkandidat fest. Sichtlich enttäuscht trat Kinzel am Ende der Veranstaltung den Heimweg an und erklärte: „Ich mach im Moment gar nichts.“

    Das ist die Gemeinderatslist der Dorfgemeinschaft

    Damit erklärte er auch, dass er im Moment nicht absehen könne, eventuell noch einmal sein Glück zu versuchen – diesmal für die CSU, denn Kinzel ist Ortsvorsitzender und Kreistagskandidat. Gleich nach der Nominierung des Bürgermeisterkandidaten der DGOZ stand die Aufstellung der Gemeinderäte der Liste auf der Agenda: Acht der aktuell amtierenden 14 Gemeinderäte können sich vorstellen, für die DGOZ weiterhin als Gemeinderat tätig zu sein, sieben weitere Interessenten taten sich auf.

    Nach der Wahl und der Auszählung stand um 22.10 Uhr fest, dass Stefan Asam (386 Stimmen), Daniel Schulz (385 Stimmen) und Johann Greppmeier (380 Stimmen) die Riege der Gemeinderatskandidaten anführen. Dahinter folgten Johannes Asam (361 Stimmen), Johann Willer (332 Stimmen), Lorenz Mahl (311 Stimmen), Markus Mayer (300 Stimmen), Christoph Schweitzer (284 Stimmen), Norbert Wuddel (277 Stimmen), Gerhard Kinzel (269 Stimmen), Anja Klein (258 Stimmen), Thomas Hartmann (212 Stimmen), Patricia Lindermayr (141 Stimmen), Ralf Klimke (137 Stimmen) und Roland Kern (66 Stimmen). Hubert Wachinger und Berhold Schmitt stellten sich nicht mehr der Wahl. Markus Weber, Peter Liebl, Manfred Kern sowie Jürgen Hörmann, der für den WBZ als Bürgermeister kandidieren möchte, könnten sich am kommenden Donnerstag bei der Nominierungsveranstaltung des WBZ aufstellen lassen.

    Fest steht nun auch, dass die Anzahl der Gemeinderäte von 14 auf zwölf Gemeinderäte schrumpfen wird. Zum Stichtag lag die Anzahl der Bürger im Ort unter 2000 Einwohnern, was bedeutet: Es gibt zur Wahl zwei Plätze weniger im Rat zu besetzen.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Dritter Anwärter für das Rathaus in Obergriesbach

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