Ein kleiner Teil des Aichacher Stadtteils Untergriesbachs ist bislang noch unterversorgt, wenn es um die schnelle Verbindung zum Internet geht. Es handelt sich um drei Haushalte am Mauerbacher Weg. Diese sind nicht über die Kabelverzweiger im Stadtteil angeschlossen, sondern über das Hauptkabel nach Untermauerbach direkt am Hauptverteiler am Forellenweg in Aichach.
Während einer Markterkundung hat die Telekom hier keine Absicht bekundet, den Bereich eigenwirtschaftlich auszubauen. Deshalb wurde ein Auswahlverfahren eingeleitet, bei dem sich noch bis 19. April Anbieter bewerben könnten. Gerhard Wintermayr, „Breitbandpate“ bei der Stadt, berichtete nun, dass mittlerweile die Telekom doch eine alternative Lösung angeboten hat. Der Telekommunikationsanbieter will die drei Haushalte kostenlos mit Vectoring mit Breitband versorgen. Falls die Ausschreibung aufgehoben wird, kündigte die Telekom eine Umsetzung innerhalb von drei Monaten an. Die drei Haushalte sollen dann Bandbreiten von mindestens 50 Metabit pro Sekunde bekommen. Wie Wintermayr erläuterte, sind im Auswahlverfahren angesichts des kleinen Gebiets keine Angebote zu erwarten. Der Bauausschuss beschloss deshalb einstimmig, das Auswahlverfahren aufzuheben und das Angebot zu akzeptieren.
Wintermayr berichtete außerdem vom Stand bei weiteren bislang unterversorgten Bereichen – Teile von Griesbeckerzell, Andersbach, Matzenberg, Röckerszell, Wilpersberg, Gansbach, Froschham und Aichach (Beckmühle) – um die es im ersten Auswahlverfahren ging. Für sie wird momentan die Strukturplanung erstellt. Mitte Mai etwa sollen die Tiefbauarbeiten beginnen. Ziel ist die Inbetriebnahme Ende Oktober, so Wintermayr. Der Ausbau sei auch die Grundlage für den Mobilfunk im „Funkloch“ Griesbeckerzell. Wie berichtet, soll dort eine Antenne auf der Schule installiert werden. Bürgermeister Klaus Habermann war zuversichtlich, dass Zell beim nächsten Faschingsumzug Handyempfang hat. (bac)