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Besuch: Generalvikar sorgt für gute Stimmung

Besuch

Generalvikar sorgt für gute Stimmung

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    Die Geistlichkeit, (von links) Pfarrer Rudolf, Generalvikar Harald Heinrich und Pater Thomas sowie die Ministranten kurz vor dem Auszug aus der Pfarrkirche, hinter ihnen die Gottesdienstbesucher.
    Die Geistlichkeit, (von links) Pfarrer Rudolf, Generalvikar Harald Heinrich und Pater Thomas sowie die Ministranten kurz vor dem Auszug aus der Pfarrkirche, hinter ihnen die Gottesdienstbesucher.

    Als sehr positiv wurde jetzt in den Pfarreien St. Vitus und St. Katharina in Rehling sowie in der Pfarrei St. Peter in Stotzard (Markt Aindling) der Besuch von Generalvikar Harald Heinrich aufgenommen. Der Vertreter der Diözese hatte sich bei einer Pastoralvisitation in beiden

    Obwohl Stotzard politisch gesehen zu Aindling gehört, wird der Ort pastoral seit vielen Jahren von der Rehlinger Pfarrei mit betreut. Der Generalvikar und Domkapitular bezeichnete die Begegnungen und Gespräche mit den Gläubigen als „sehr ermutigend“. Diese freuten sich über Heinrichs Aussage, dass die derzeitige Konstellation in der pastoralen Betreuung bleibe, wie sie derzeit sei und gut funktioniere. Das heißt, Stotzard wird wie bisher seelsorgerisch aus Rehling mit betreut. Diese Regelung habe so lange Bestand, wie Pater Thomas in der Lechraingemeinde als Ortspfarrer eingesetzt sei. Was danach kommt, dazu gab es keine Aussage, erzählte Rehlings Kirchenpfleger Andreas Strobl. Seelsorgerisch unterstützt werden beide Pfarreien von Pfarrer Rudolf, der auch im Stotzarder Pfarrhaus wohnt.

    Zum Start des zweitägigen Besuchs gab es in der Stotzarder Pfarrkirche St. Peter eine feierliche Andacht. Dem schloss sich ein Empfang des Beauftragten von Bischof Konrad Zdarsa mit den Gläubigen und Vertretern von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat im Stotzarder Pfarrheim an. Heinrich nahm sich viel Zeit für die Fragen der Besucher. Besonders beeindruckt war er, dass auch viele Jugendliche, etwa die Mitglieder der Katholischen Landjugend, den Kontakt zu ihm suchten.

    Am Nachmittag diskutierte der Generalvikar mit den Pfarrgemeinderäten beider Pfarreien im Mehrzweckraum des Rehlinger Pfarrhauses über ernstere Themen. Dazu gehörte die Frage nach der pastoralen Raumplanung, also die oft schon ins Gespräch gebrachte Pfarreigemeinschaft mehrerer katholischer Pfarreien. Aufgrund des Priestermangels und der abnehmenden Zahl an Gläubigen seien die Diözesen oft zu derartigen Zusammenschlüssen gezwungen. Wie erwähnt, ist das in Rehling aber derzeit kein Thema.

    Ein weiteres Schwerpunktthema waren die dringend notwendigen Sanierungen der Filialkirchen in beiden Orten. In Rehling betrifft dies ganz besonders Unterach, in Stotzard stehen nach Aussage des dortigen Kirchenpflegers Franz Reich die Filialkirchen in Hausen und Arnhofen auf der Dringlichkeitsliste oben. In Hausen befindet man sich mit der Sanierung des Dachstuhls und der Erhaltung der Bausubstanz schon in der Umsetzungsphase, wie Reich ausführte. Arnhofen wird dagegen wohl noch warten müssen. Reich brachte auch einen persönlichen Sanierungswunsch vor, nämlich der Gruft mit dem Heiligen Grab und der Lourdeskapelle. „Ein Unikat, das man im gesamten Umkreis nicht mehr findet“, so Reich. Dieses Baudenkmal müsse unbedingt erhalten werden. In Rehling ist auch die Pfarrkirche dringend renovierungsbedürftig. Schwerpunkte sind der Dachstuhl oder auch der Anstrich der Außenfassade. Wie schnell Geld in beide Pfarreien fließt, bleibt wohl offen bei der Größe des Bistums Augsburg mit rund 1000 Pfarreien in 23 Dekanaten mit insgesamt rund 1600 Kirchen und Kapellen. Den Gottesdienst in der Rehlinger Pfarrkirche am Sonntag gestaltete der gemischte Chor aus Kirchen- und Kinderchor unter der Leitung von Claudia Sperling – für sie das schönste Geburtstagsgeschenk an dem Tag, wie sie selbst betonte. Heinrich betonte: „Wer glaubt, ist nie allein, denn wir Gläubige sind ein Volk Gottes und Jesus wird gemeinsam mit uns den Weg gehen.“ Weiter appellierte Heinrich an die Kirchenbesucher, zusammenzuhalten und trotz negativer Schlagzeilen für ihren Glauben zu kämpfen: „Wir dürfen nicht verzagen, auch wenn derzeit vieles auch auf die Kirche einstürzt mit negativen Schlagzeilen mit Vorkommnissen aus der Vergangenheit.“ Beim Umtrunk auf dem Kirchenvorplatz nutzten viele Besucher bei Frühlingswetter die Chance, mit dem Bischofsvertreter ins Gespräch zu kommen.

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