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Berufsinformationstag: Realschüler haben die Qual der Wahl

Berufsinformationstag

Realschüler haben die Qual der Wahl

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    Gespannt lauschten die Schüler Manuela Bertram vom Polizeipräsidium Augsburg, die von etwaigen Gefahren und Anforderungen ihres Berufs erzählte.
    Gespannt lauschten die Schüler Manuela Bertram vom Polizeipräsidium Augsburg, die von etwaigen Gefahren und Anforderungen ihres Berufs erzählte. Foto: Thomas Hürner

    Wohin soll mein Weg mal gehen? Welchen Beruf soll ich nach meinem Abschluss ergreifen? Will ich überhaupt direkt in die Arbeitswelt einsteigen? Das sind Fragen, die sich Neuntklässler der Wittelsbacher Realschule Aichach gewiss stellen werden. Um ein wenig Hilfestellung zu leisten, gibt es dort seit vielen Jahren den Berufsinformationstag. Hauptorganisatorin Daniela Salewski sagt: „Ziel ist es, dass sich die Schüler mit dem Thema auseinandersetzen.“ Sie ist bereits seit zehn Jahren für die Veranstaltung zuständig. Es waren 18 Betriebe aus den Sparten des kaufmännischen, technischen und sozialen Bereichs präsent. Sie hatten die Möglichkeiten sich vorzustellen, für ihre potenziellen Azubis aber auch Tipps für Bewerbungen parat.

    Schülerin Elisa Hell, die zuvor dem Vortrag der Augsburger Berufsfachschule Maria-Stern lauschte, war zufrieden: „Der heutige Tag hat mir bestätigt, dass ich mal Erzieherin werden will.“ Ähnliches berichtet auch ihr Klassenkamerad Tobias Hartmann, der sich beim Augsburger Industrieroboter-Unternehmen Kuka umgehört hatte: „Produktdesigner, das hört sich gut an.“ Darüber hinaus habe er einen guten Einblick in die Arbeitswelt und Erwartungen der Unternehmen an Auszubildende bekommen. Gerade der am Ende des Tages simulierte Einstellungstest, bei dem vor allem logisches Denken und Allgemeinwissen gefragt waren, war Neuland für ihn: „Das muss ich auf jeden Fall noch üben“, gesteht Tobias.

    Besonders viele Schüler sind bei der Polizei anzutreffen. Markant: Es sind fast nur Mädchen. Manuela Bertram vom

    Bei den Azubis der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen geht es zwar etwas ruhiger, aber nicht minder interessant zu. „Ich war anfangs in verschiedenen Filialen unterwegs und habe viel gesehen“, erzählt Ramona Regau, die sich derzeit im zweiten Lehrjahr befindet. Begleitet wird sie von Markus Haberer, der eben erst mit seiner Lehre begonnen hat. Er erklärt anhand einer Power Point-Präsentation, wie eine Online-Bewerbung funktioniert. Ausbildungskoordinatorin Magdalena Steinherr legt Wert darauf, dass die Sparkasse auch von jungen Menschen repräsentiert werde. „Das ist die gleiche Kommunikationsebene, Schüler trauen sich mehr zu fragen“, sagt sie.

    Bei der abschließenden Gesprächsrunde, in der alle Unternehmen zugegen waren, zeigten sich die Beteiligten sehr zufrieden. Eine kleine Bitte an die Schulleitung hatte aber der Ausbildungsleiter von Kuka, Manfred Schußmann: „Die Lehre muss bei jungen Menschen wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden“, sagt er. „Mit Meister, Techniker und Fachwirt gibt es hervorragende Weiterbildungsmaßnahmen.“

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