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Benefizaktion: Alle für Amy: Benefizaktion für Handzeller Mädchen

Benefizaktion

Alle für Amy: Benefizaktion für Handzeller Mädchen

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    Am 13. Juli findet auf dem Betriebsgelände der Pöttmeser Familie Schmidberger eine Benefizveranstaltung für die elfjährige Amy statt. Seit vier Jahren organisieren die Schmidbergers ein Fest, dessen Erlös einem  Kind mit Behinderung zugute kommt. von links Amy und ihre Großmutter Angelika Gschwender, Silvia und Franz Schmidberger.
    Am 13. Juli findet auf dem Betriebsgelände der Pöttmeser Familie Schmidberger eine Benefizveranstaltung für die elfjährige Amy statt. Seit vier Jahren organisieren die Schmidbergers ein Fest, dessen Erlös einem Kind mit Behinderung zugute kommt. von links Amy und ihre Großmutter Angelika Gschwender, Silvia und Franz Schmidberger. Foto: Vicky Jeanty

    Amy Gschwender und ihre Großmutter Angelika haben bereits im Vorfeld ziemliches Herzklopfen: Am Samstag, 13. Juli, wird das elfjährige Mädchen im Mittelpunkt einer Benefizveranstaltung stehen, die die Familie Schmidberger aus Pöttmes ausschließlich für sie persönlich ausrichten wird. Amy ist seit ihrer Geburt behindert und besucht die Elisabethschule in Aichach.

    Die Familie Franz und Silvia Schmidberger aus Pöttmes organisiert zum vierten Mal eine Charity-Veranstaltung auf ihrem Betriebsgelände am Galgenfeld. Ihr Wunsch ist es, einem Jugendlichen mit Behinderung im Rahmen eines Festes eine Freude zu machen und mit dem Erlös sowohl dem Betroffenen als auch dessen Familie eine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Zuletzt war Marius aus Wundersdorf (Gemeinde Schiltberg) der Glückliche. Die Leitung der Aichacher Elisabethschule vermittelt auf Anfrage der Schmidbergers den oder die Jugendliche und stellt den Kontakt mit der Familie her.

    Amy lebt seit ihrem ersten Lebensjahr bei ihrer Großmutter

    Amy lebt seit ihrem ersten Lebensjahr bei ihrer Großmutter in Handzell. Die 57-Jährige hat das Sorgerecht für ihre Enkelin, nachdem die leibliche Mutter seit Jahren jeglichen Kontakt zur Tochter abgebrochen hat. Die Oma kümmert sich mit großer Umsicht um Amy, deren frühe Kindheit äußerst problematisch verlaufen ist. Der Alkohol- und Drogenkonsum der Mutter auch während der Schwangerschaft hatte fatale gesundheitliche Folgen für Amy. Bereits im Kleinkindalter musste ihr eine Niere entfernt werden, später wurden alle Zähne erneuert. Sie hat Lernschwierigkeiten, ist emotional immer wieder großen Schwankungen ausgesetzt und schnell mit Situationen überfordert.

    „Was muss ich denn da tun?“ habe Amy gefragt, als klar war, dass sie das Angebot der Familie Schmidberger annehmen werden, berichtet die Oma. „Wir waren völlig überrascht. So etwas sieht man ja nur im Fernsehen“, gesteht Angelika Gschwender. Die uneigennützige Großzügigkeit, verbunden mit einem großen Organisationsaufwand, sei überwältigend. Zwei Tage hätten beide überlegt, und dann ihre Zusage gegeben.

    Amy liebt Klettern und Pferde

    Im März haben sich alle das erste Mal in Handzell getroffen, vergangene Woche konnte Amy sich bei den Schmidbergers anhören, was alles an „ihrem“ Tag geplant ist. Ihre persönlichen Wünsche sind bescheiden. Die Liebe zum Klettern hat sie an der Kletterwand der Elisabeth-Schule entdeckt. Sie mag Pferde und kümmert sich zuhause um ihre vier Hasen und das Meerschweinchen. Sie spielt gerne Playstation, mag Eis, dafür keine Pilze und auch keinen Knoblauch oder Zwiebeln. Musikalisch liegt sie voll im Trend: Helene Fischer und Andreas Gabalier stehen auf ihrer Hitliste. „Der Tag ist nur für dich. Mach dir keine Gedanken, dann läuft’s“, rät Marco Schott, der Angestellte von Franz Schmidberger, dem Mädchen. Schott kümmert sich um einen Großteil des Veranstaltungsprogramms und ist maßgeblich für die Essensversorgung zuständig. Unter anderem stehen geräucherte Makrelen und fünf verschiedenen Ochsenburger auf der Speisekarte. Für Unterhaltung sorgen die Neukirchner Tanzmädchen, am späten Nachmittag findet die große Versteigerung mit tollen Preisen statt, am Abend erklingt Discomusik. Als Moderator der Versteigerung fungiert der bekannte Radiojournalist von Bayern3, Matthias Matuschik, bekannt als „Matuschke“. Traditionell warten die Schmidbergers mit einer zusätzlichen, besonderen Überraschung für den Ehrengast auf.

    Die Spenden sind ausschließlich für Amy gedacht

    Wie in den Jahren zuvor hoffen die Schmidbergers auf zahlreiche Besucher, nachdem deren Beiträge oder Spenden ausschließlich der kleinen Amy zugute kommen. Auf der Wunschliste der Großmutter steht zum Beispiel eine kassenunabhängige spezielle Therapie für Amy oder eine Unterstützung bei der Kinderzimmerumgestaltung.

    Denen helfen, denen es nicht so gut geht, lautet der Initialgedanke der Familie Schmidberger. „Leute oschieben“, ergänzt Marco Schott, in dem Sinne, als die Benefizveranstaltung bestenfalls Schule machen könnte.

    Veranstaltung Die Benefizaktion findet am Samstag, 13. Juli, ab 17 Uhr am Galgenfeld 4a in Pöttmes statt. Informationen auch unter 08253/927 9595.

    Interessiert Sie die erste Benefizaktion der Familie Schmidberger? Dann lesen Sie unseren Bericht Wie eine Krankheit zwei Familien im Landkreis zusammenführt

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