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Belegschaft will bleiben

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Belegschaft will bleiben

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    413 Frauen und Männer aus dem Wittelsbacher Land kandidieren für den Kreistag. 60 Sitze sind im Saal im Aichacher Landratsamt zu vergeben.
    413 Frauen und Männer aus dem Wittelsbacher Land kandidieren für den Kreistag. 60 Sitze sind im Saal im Aichacher Landratsamt zu vergeben. Foto: Erich Echter

    Der Chef ist ab Mai auf alle Fälle neu im Blauen Palais in Aichach: Landrat Christian Knauer tritt bei der Kommunalwahl am Sonntag ja nach zwölf Jahren Amtszeit nicht mehr an. Von seiner „Belegschaft“ wollen aber fast 90 Prozent bleiben: 53 von 60 amtierenden Kreisrätinnen und Kreisräten stehen wieder auf den acht Listen, die bei der Kreistagswahl antreten. Insgesamt bewerben sich 413 Frauen und Männer um ein Mandat.

    CSU

    Für die mit Abstand stärkste Fraktion gehen 26 von 29 Kreisräten wieder ins Rennen. 2008 verteidigte die CSU trotz Verlusten von dreieinhalb Prozent ganz knapp ihre absolute Mehrheit: 30 Sitze plus Landrat ergibt 31. Doch nach der Wahlschnüffel-Affäre musste Thomas Weißinger (Kissing) sein Mandat abgeben. Den Sitz erhielten die Republikaner. In der Wahlperiode rückte BBV-Obmann Reinhard Herb (Sielenbach) für Walter Böhm (Kühbach) nach. Nicht mehr auf der Liste stehen der Affinger Altbürgermeister Helmut Tränkl, der Pöttmeser Unternehmer Martin Ziegler und Ingrid Hansen (Dasing). Ein Wechsel zeichnet sich ab Mai an der Fraktionsspitze ab. Kreisvorsitzender Peter Tomaschko, seit September Landtagsabgeordneter, hat angedeutet, dass er den Vorsitz abgeben will. Bis auf Schmiechen und Eurasburg deckt die CSU auf ihrer Liste 22 von 24 Landkreiskommunen mit Kandidaten ab.

    SPD

    Auch für die Genossen tritt ein Großteil der 14-köpfigen Mannschaft wieder an. Nicht mehr dabei sind der Friedberger Hansjörg Krazeisen und Peter Bergmair. Der parteifreie Friedberger Bürgermeister zieht sich damit ab Mai ganz aus der Kommunalpolitik zurück. Alle amtierenden Kreisräte der SPD kommen aus den vier größten Kommunen im Landkreis: In den Siedlungsschwerpunkten des Wittelsbacher Landes in Aichach,

    Die faktische Mehrheit der CSU im Kreistag brechen – das ist ein wichtiges Wahlziel der Unabhängigen, wie Spitzenkandidat Sepp Bichler immer wieder betont. Die Wählergruppierung ist seit 1990 im

    Grüne

    Doris Gerlach aus Mering ist auf dem Stimmzettel nicht mehr zu finden. Ihre drei Kreistagskolleginnen sind aber wieder dabei. Die grünen Wählerbastionen liegen im Landkreissüden, dort leben auch die vier aktuellen Mandatsträgerinnen. 2008 hat sich die Partei von einem Tief beim Urnengang 2002 erholt und wieder einen von damals zwei verlorenen Sitzen zurückerobert.

    Freie Wähler

    FDP

    Republikaner

    ÖDP

    Seit zwölf Jahren haben die Ökodemokraten

    Sitz

    und Stimme im Blauen Palais – der Meringer

    Michael Bettinger

    ist ein Einzelkämpfer. 2008 hat die Partei zwar hinzugewonnen. Das reichte aber nicht für ein zweites Mandat.Die rechtskonservative Partei hatte nach dem Wahlgang vor sechs Jahren nur einen Kreisrat:

    Johann Gärtner

    . Der ist schon seit 24 Jahren im Kreisparlament. Die

    CSU

    musste nach einer Entscheidung des

    Verwaltungsgerichts

    den

    Sitz von Weißinger

    abgeben – der Kissinger

    Robert Lieb

    ist seit 2009 im Sitzungssaal im Landratsamt. Beide treten wieder an.Die beiden 2008 gewählten FDP-Kreisräte,

    Brigitte Meyer

    (

    Merching

    ) und

    Erwin Lotter

    (

    Aichach

    ), sind nicht mehr am Start. Die Landtagsabgeordnete verzichtete nach ihrem Einzug ins

    Maximilianeum

    im Herbst 2008 auf ihr Kreistagsmandat.

    Ludwig Hainzinger

    , Bürgermeister in

    Schmiechen

    , rückte für sie nach.

    Lotter

    , bis zum September noch Bundestagsabgeordneter, steigt aus gesundheitlichen Gründen auch aus der Kommunalpolitik aus.

    Dasing

    und

    Aichach

    – das sind die Hochburgen der Freien Wähler im Landkreis. Alle drei amtierenden Kreisräte stammen aus diesen Kommunen und sind auch wieder an Bord. Spitzenkandidat ist der Dasinger Bürgermeister

    Erich Nagl

    . Der ist Kreisvorsitzender der Freien Wähler und hat 2008 den Einzug verpasst. Mit dem Kissinger

    Wolfgang Hörig

    tritt ein früherer CSU-Kreisrat für die

    FW

    an. 

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