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Aindling: Bei den Bauarbeiten an der Mittelschule müssen Kosten gespart werden

Aindling

Bei den Bauarbeiten an der Mittelschule müssen Kosten gespart werden

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    Die geschätzten Kosten für den Ausbau der Mittelschule in Aindling liegen bei knapp 14 Millionen. Doch reicht diese Summe überhaupt aus?
    Die geschätzten Kosten für den Ausbau der Mittelschule in Aindling liegen bei knapp 14 Millionen. Doch reicht diese Summe überhaupt aus? Foto: Johann Eibl

    Die Arbeiten an der Mittelschule Aindling werden nach derzeitigem Stand Kosten von knapp 14 Millionen Euro verursachen. Bei der Sitzung des Schulverbands Aindling wurden am Donnerstag exakt 13.755.247,71 Euro genannt. Dass dieser Gesamtbetrag am Ende ausreichen wird, das erscheint allerdings höchst unwahrscheinlich.

    Kostenberechnungen gibt es für den Erweiterungsbau, der mit gut 5,8 Millionen veranschlagt wird, sowie für die Sanierung des Schulgebäudes, die knapp 7,2 Millionen Euro verschlingen wird. Für die Sanierung der Turn- und Schwimmhalle liegt bislang nur eine Kostenschätzung aus dem Jahr 2017 vor, die sich auf 711.000 Euro beläuft. Dazu sagte Gertrud Hitzler, Aindlings Bürgermeisterin und jetzt auch Vorsitzende des Verbandes: „Die Zahl wird mit Sicherheit nicht zu halten sein.“

    Kosten werden auf Aindling, Petersdorf, Todtenweis, Affing und Rehling verteilt

    Die Baukosten werden nach diesem Schlüssel, entsprechend den Schülerzahlen, auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt: Aindling 33 Prozent, Petersdorf 6,43 Prozent, Todtenweis 7,29 Prozent, Affing 36,29 Prozent und Rehling 17 Prozent. Konkrete Angaben waren nicht zu hören. Schließlich ist noch ungewiss, in welchem Umfang diese Maßnahme in den Genuss von Zuschüssen kommen wird. Es war von 56 Prozent die Rede. Die Verwaltung hat nun den Auftrag, den Förderantrag für die Sanierung des bestehenden Schultrakts bei der Regierung von Schwaben bis zum Ende diesen Monats einzureichen.

    Diplom-Ingenieur Jörn Schattschneider vom Büro Endres Tiefenbacher informierte über die Entwurfsplanung für die Sanierung des Bestandes. Seinen Angaben zufolge soll der Neubau in einem Jahr fertig sein, zwei Jahre später soll die Sanierung des Schulgebäudes abgeschlossen sein. Bei der Vergabe von Gewerken habe man in letzter Zeit relativ gute Ergebnisse erzielt.

    Mittelschule Aindling: Der Bauhof soll beim Umzug helfen

    Ohne Beschlüsse wurde über das Farb- und Materialkonzept gesprochen. Dietrich Binder, Bürgermeister von Petersdorf, berichtete von seinen Erfahrungen bei den Arbeiten an der Schule in Willprechtszell. Er fürchtet, dass die Putzkräfte in Aindling künftig wesentlich mehr Zeit benötigen, wenn die Fenster wie geplant gestaltet sind.

    An der Mittelschule Aindling wird gebaut, es ist ein Millionenprojekt.
    An der Mittelschule Aindling wird gebaut, es ist ein Millionenprojekt. Foto: Johann Eibl (Archivfoto)

    Längere Zeit wurde darüber debattiert, an welchen Stellen man Einsparungen erzielen könnte. Es war ein hartes Ringen, nicht selten endete es mit der Erkenntnis, dass die Vorschläge wenig Effizienz versprechen oder nur in eingeschränkter Weise geeignet erscheinen. Konkret verständigte sich die Runde darauf, nicht 17.000 Euro für den Umzug zu investieren. Stattdessen sollen die Mitarbeiter der Bauhöfe in den beteiligten Gemeinden dabei mithelfen.

    Kritik an Planungskosten für Photovoltaikanlage auf der Mittelschule

    Die Überlegung, auf dem Erweiterungsbau eine Photovoltaikanlage zu installieren, stieß grundsätzlich auf Zuspruch. Allerdings gibt es noch Gesprächsbedarf: Konrad Carl, dem Todtenweiser Bürgermeister, sind die Planungskosten in einer Höhe von 15.000 Euro entschieden zu hoch. Binder fasste die Stimmung zusammen: „Wir wünschen die Anlage, aber nicht unter diesen Bedingungen.“ Somit kam es nur zum Grundsatzbeschluss, dass der Verband „geneigt“ ist, in diesem Sinne zu verfahren.

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