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Affing-Mühlhausen: Bauplätze in Mühlhausen: 470 Interessenten für 35 Grundstücke

Affing-Mühlhausen

Bauplätze in Mühlhausen: 470 Interessenten für 35 Grundstücke

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    Auf diesem Gelände entsteht das neue Baugebiet "Am Weberanger" in Mühlhausen (im Hintergrund); rechts liegen die Friedberger Ach und die Staatsstraße, die nach Rehling weiterführt.
    Auf diesem Gelände entsteht das neue Baugebiet "Am Weberanger" in Mühlhausen (im Hintergrund); rechts liegen die Friedberger Ach und die Staatsstraße, die nach Rehling weiterführt. Foto: Martin Golling (Archivbild)

    Viele Menschen warten schon sehnsüchtig darauf: Anfang des neuen Jahres vergibt die Gemeinde Affing 35 Bauplätze im neuen Baugebiet "Am Weberanger" in Mühlhausen. Interessierte können sich noch in diesem Jahr dafür bewerben. Und es sind viele. Laut Verwaltungsleiter Bernhard Frank gibt es 470 Interessenten. Inzwischen ist auch klar, wie viel ein Quadratmeter kosten wird.

    In dem 45.000 Quadratmeter großen Baugebiet "Am Weberanger" an der Staatsstraße Richtung Rehling entstehen insgesamt knapp 60 Bauplätze. Bebaut werden nicht alle sofort. Der Besitzer des Geländes hat sich selbst ein paar Bauplätze "zurückgelegt", wie Frank erläutert. Der große Rest ist im Besitz der Gemeinde Affing, die ebenfalls nicht alle Bauplätze gleich vermarkten will. Das hat mehrere Gründe. Einen Teil der Grundstücke behält die Gemeinde laut Bernhard Frank für Tauschgeschäfte zurück. Die vier Grundstücke im Osten am Anwaltinger Weg, auf denen Mehrfamilienhäuser möglich sind, werden ebenfalls vorerst noch nicht verkauft. Sie seien im Bedarfsfall zur Konsolidierung der Finanzen vorgesehen, erklärt der Leiter der Affinger Gemeindeverwaltung.

    Nächste Woche startet Bewerbungsphase für Bauplätze in Mühlhausen

    Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum die Gemeinde einen Teil des Areals vorerst lieber unbebaut lässt. Sie schafft sich damit "sinnvolle Spielräume", wie sich Frank ausdrückt. Bedeutet: Der aus der Ansiedlung neuer Bürger und Familien zu erwartende Druck auf Kindertagesstätten und Grundschule wird ein wenig gedrosselt und schafft der Gemeinde Zeit, "um angemessen reagieren zu können".

    Der erste Teil des Baugebiets „Am Weberanger“ (roter Bereich) ist noch in Planung und schon wird es erweitert, und zwar über den schraffierten Bereich hinaus bis zur Sammelstelle.
    Der erste Teil des Baugebiets „Am Weberanger“ (roter Bereich) ist noch in Planung und schon wird es erweitert, und zwar über den schraffierten Bereich hinaus bis zur Sammelstelle. Foto: AZ-Infografik

    Der Gemeinderat hat in nicht öffentlicher Sitzung inzwischen die Modalitäten festgelegt. Dazu gehören die neuen Leitlinien für die Grundstücksvergabe. Die dafür nötigen Bewerberbögen sind ausgearbeitet. Frank: "Jetzt startet die Bewerbungsphase." Schon in der nächsten Woche werden die Interessenten darüber informiert, dass sie die Bewerberbögen ausfüllen und abgeben können. Der Verwaltung steht dann viel Arbeit ins Haus: Sie muss eine Rangliste erstellen. Basis sind Punkte, mit der verschiedene Kriterien wie Ortsansässigkeit, Familienstand, Kinderzahl, Alter oder ehrenamtliches Engagements bewertet werden.

    Das kosten Grundstücke in Mühlhausen

    Im nächsten Jahr wird dann festgelegt, wer ein Grundstück bekommt. Wie viel für zu zahlen ist, steht schon fest: Der Gemeinderat hat auf Grundstücken für Einfamilien- und Doppelhäuser 270 Euro pro Quadratmeter festgelegt. Zuletzt hatte Affing im Baugebiet "Am Anger" in Mühlhausen 260 Euro und "Südlich der Gebenhofener Straße" 270 Euro pro Quadratmeter, inklusive Erschließung, verlangt. "Am Weberanger" wird aber differenziert: Wer einen Bauplatz unmittelbar an der Staatsstraße oder im Schutzbereich der Hochspannungsleitung kauft, zahlt zehn Prozent weniger. Bei einer Beeinträchtigung durch Straße und Hochspannungsleitung werden 15 Prozent abgezogen. Umgekehrt ist ein Aufschlag von zehn Prozent für unbelastete Grundstücke fällig. Die Preise verstehen sich inklusive Erschließung. Der Hauptteil dieser Arbeiten folgt ebenfalls im neuen Jahr. Aufträge sind laut Frank bereits vergeben.

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