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Baar: Arbeiten für Baars erste Mini-Kita: Kann im März eröffnet werden?

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Arbeiten für Baars erste Mini-Kita: Kann im März eröffnet werden?

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    Sebastian Götz (links), Bürgermeister Roman Pekis (Mitte) und Benjamin Götz (rechts) haben bereits über 100 Stunden auf der Baustelle verbracht - und nicht nur sie waren aktiv.
    Sebastian Götz (links), Bürgermeister Roman Pekis (Mitte) und Benjamin Götz (rechts) haben bereits über 100 Stunden auf der Baustelle verbracht - und nicht nur sie waren aktiv. Foto: Stefanie Brand

    Optimismus und Tatendrang verbreiten Sebastian und Benjamin Götz vom Baarer Bauhof gemeinsam mit Bürgermeister Roman Pekis im Keferhaus im Kirchweg in Baar, denn sie haben ein ambitioniertes Ziel vor Augen: In dem Haus gegenüber der Kirche sollen ab Mitte März kleine Kinder betreut werden – in Baars erster Mini-Kita. Bereits im Oktober verkündete der Rathauschef, dass bis zu zehn Kinder unter drei Jahren einen Krippenplatz bekommen sollen. Doch ist das mit Blick auf ungestrichene Wände, einen Durchbruch, der noch Mauerwerk zeigt, und unverkleidete Heizkörper zu schaffen?

    Baars Bürgermeister hat in der Mini-Kita stundenlang Spinnweben entfernt

    "Klar“, heißt es auf der Baustelle optimistisch. Anstatt Zeit auf Erklärungen zu verwenden, werkeln die drei ambitioniert weiter. Während Sebastian Götz die Heizungsverkleidungen aus Holz anfertigt, verspachtelt Benjamin Götz die Wände. Die alte Tür trägt Roman Pekis erst einmal aus dem Arbeitsbereich, in dem zwischen Staub, Lärm, Mauerresten und neuem Baumaterial klar wird, was der Rathauschef meint, wenn er von Eigeninitiative spricht.

    Die ergreifen nicht nur der Bauhof und er selbst, sondern auch Gemeinderäte wie etwa Michael Helfer, der sich um die Elektrik gekümmert hat, oder Thomas Kähler und Matthias Schlicker, die Wände streichen. "Wenn alles so weit fertig ist, brauchen wir ein Großaufgebot an Reinigungspower“, erklärt Pekis und erzählt, dass er selbst im nicht ausgebauten Dachgeschoss erst einmal stundenlang die Spinnweben entfernt hat.

    Auch Baarer Gemeinderäte arbeiten für die neue Mini-Kita

    Martin Harlander, der selbst einmal im Bauhof tätig war und nun in der Verwaltungsgemeinschaft Pöttmes arbeitet, sorgt in Abstimmung mit Pekis für den Materialnachschub. Nur die Installationsarbeiten machen dem Rathauschef noch Sorgen, denn dabei handelt es sich um Leistungen, die ausgeschrieben und vergeben werden. Die Bauhof-Brüder und der Rathauschef haben bereits über 100 Stunden investiert.

    Und in den nächsten fünf Wochen werden noch einige hinzukommen. Ende Februar möchte Pekis die Mini-Kita fertigstellen – inklusive Möbel und Spielzeug, das nicht ausschließlich neu angeschafft werden muss. Denn bekanntermaßen sind die finanziellen Mittel der Gemeinde Baar nicht gerade üppig. Zwei Wochen sollen sich dann die Erzieherinnen einrichten, bis ab Mitte März Krippenkinder betreut werden können.

    Am Dienstag wählt der Gemeinderat das Kita-Personal aus

    Das Betreuerteam, das am Dienstag im Zuge von Bewerbergesprächen ausgewählt werden soll, und die Kinder haben dann zwei Stockwerke Platz. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich eine Küche, ein Eltern-Kind-Raum zur Eingewöhnung, ein Büro, ein Bad und die Garderobe. Über das Treppenhaus geht es in den ersten Stock, in dem sich die Kinder austoben dürfen. Für die nötige Sicherheit wird gesorgt. Das alte Geländer an der Wandseite wurde bereits demontiert. Ein neuer, tiefer gesetzter Handlauf soll angebracht werden.

    Die Arbeiten an der ersten Mini-Kita in Baar laufen auf Hochtouren.
    Die Arbeiten an der ersten Mini-Kita in Baar laufen auf Hochtouren. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolfoto)

    Der Weg zum Keller wird versperrt und auch das fest verankerte Geländer wird kindersicher ausgestattet. Im Obergeschoss wurde ein Durchbruch geschaffen, um einen 40 Quadratmeter großen Gruppenraum zu verwirklichen. Daneben befinden sich der Schlafraum, der Wickelraum und die Toilette. Der Eingangsbereich wurde verkleidet und mutet durch einen kleinen Käfer bereits kinderfreundlich an. Das Geländer zum Eingang wird noch kindersicher gestaltet; ein Tor soll verhindern, dass ein Kind in Richtung Straße läuft. Der Außenbereich mit Sandkasten, Terrasse und Spielplatz wird angelegt, sobald es die Witterung zulässt.

    Gemeinderat entscheidet über Anmeldungen für die Mini-Kita

    Wie viele Kinder ab März in der Mini-Kita betreut werden können, ist noch offen. Denn Anmeldungen konnten bis dato noch nicht angenommen werden. Das soll sich aber nach der Sitzung des Gemeinderats am kommenden Donnerstag ändern. Dann sollen die Räte über Öffnungszeiten und das Mittagessenangebot beratschlagen sowie die Satzung und die Gebührensatzung der Einrichtung beschließen.

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