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Autocross: Filmreife Stunts und viel zerbeultes Blech

Autocross

Filmreife Stunts und viel zerbeultes Blech

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    Im Motodrom geht es besonders beim Start eng zu, jeder Fahrer versucht, sich in die beste Position zu bringen.
    Im Motodrom geht es besonders beim Start eng zu, jeder Fahrer versucht, sich in die beste Position zu bringen. Foto: Fotos (3): Kreutmeier

    Sielenbach-Raderstetten Die Rennlust ist ungebrochen und mittlerweile stehen schon die Söhne in der Startbox neben den Papis, um sich gegenseitig zu messen. Zum 32. Mal fand gestern bei heißen Temperaturen das Kirchweih-Rallye Autocross-Spektakel des Motorsportclubs MC-Sielenbach auf einem abgeernteten Getreideacker zwischen Sielenbach und Raderstetten statt. An die 2000 Motorsportfans pilgerten ins Motodrom. Die anliegenden Äcker waren als Parkplätze umfunktioniert. Auch die Zuschauer waren sehr kreativ und kamen mit Bulldog-Hängern und selbst gebastelten Tribünen, samt Campingausstattung zu ihren Logenplätzen, die sie schon Stunden zuvor einnahmen.

    In zehn PS-Gruppen von 55 bis über 100 PS und den „Hecklern“ wurde in zwei Durchgängen in den Startboxen pünktlich um 12.30 Uhr auf der 648 Meter langen Piste gestartet, um Punkte zu sammeln. Dreckbatzen flogen, jede Menge Staub wirbelte auf, die heiße Luft war auspuffgeschwängert und jeder Rennfahrer versuchte, sich in die beste Position zu bringen, auch wenn dabei Boxauto gefahren wurde und so mancher an der Schanze oder der verflixten scharfen Kurve scheiterte. Spektakuläre Überholmanöver und turbulente Karambolagen begeisterten die Fans. Die Feuerwehren von Sielenbach und Dasing, Traktoren mit Frontgabeln und viele freiwillige Helferlein hatten alle Hände voll zu tun, um die havarierten, rauchenden oder stecken gebliebenen Rennautos ganz schnell zur Seite zu schaffen, damit das kurz gestoppte Rennen danach wieder weitergehen konnte.

    Dass bei all den vielen Crashs nichts Ernsthaftes passierte, dafür sorgten schon im Vorfeld die auferlegten Sicherheitsvorkehrungen, die der MC Sielenbach den ausgeschlachteten Schrottrennwagen auferlegte. KFZ-Meister prüften, ob auch wirklich alles Brennbare sowie sämtliche Glasscheiben aus den Autos entfernt, ein Seitenauffahrschutz, ein Überrollbügel und zusätzlich ein Hosenträgergurt eingebaut wurden. Zudem musste die Fahrerseite vergittert sein. Die Mitglieder des Motorsportclubs schraubten und schweißten schon das ganze Jahr an ihren

    Atemlos ging es weiter, als Franz Echter mit seinem Prototyp MAN Laster Paris Dakar, und Matthias Behringer, zweifacher Vizeeuropameister und Deutscher Meister, mit seinem selbst gebauten 550 PS Polo 9N mit Porschegetriebe und 1760 ccm eindrucksvoll zeigten, was Rallyeprofis so imstande sind zu fahren. Leider kippte der Laster in einer Kurve um und konnte nicht weiterfahren. Die Fahrer blieben bis auf leichte Blessuren unverletzt.

    Das Stundenrennen am frühen Abend war zweifellos der Höhepunkt, denn alles, was noch fahren konnte, durfte hier nochmal starten, um Punkte für die Wertungen zu sammeln. " Morgen Ergebnisse

    Bei uns im Internet

    Ein Video vom Motocross unter

    aichacher-nachrichten.de/video

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