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Ausstellung: Sträter präsentiert druckfrischen „Zeitzeugen“

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Sträter präsentiert druckfrischen „Zeitzeugen“

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    Mit dem Katalog zu ihrer Ausstellung „Segel für Aichach“, den Antje Sträter gemeinsam mit Stucken Art Consulting herausgibt, ist ein Zeitdokument entstanden. Auf dem Bild (von links) Lisa Hauke, Andreas Stucken, Antje Sträter, Rosemarie Linzmeier-Tschacha und Franz Taschacha.
    Mit dem Katalog zu ihrer Ausstellung „Segel für Aichach“, den Antje Sträter gemeinsam mit Stucken Art Consulting herausgibt, ist ein Zeitdokument entstanden. Auf dem Bild (von links) Lisa Hauke, Andreas Stucken, Antje Sträter, Rosemarie Linzmeier-Tschacha und Franz Taschacha. Foto: Gerlinde Drexler

    Antje Sträter kann Räume. Das war der Pöttmeser Künstlerin selbst erst so richtig bewusst geworden während der Arbeiten zum Katalog über ihre Ausstellung „Segel für Aichach“. Der 40-seitige Katalog, den die Künstlerin zusammen mit Andreas Stucken von Stucken Art Consulting herausbrachte, ist sowohl ein Zeitdokument als auch eine Hommage an die Künstlerin und ihren Umgang mit Kunst am Bau. Sträter stellte den Katalog am Freitag in den Räumen von Deckerform vor, einer von acht Ausstellungsorten im Landkreis, wo ihre Arbeiten noch bis Ende des Monats zu sehen sind.

    Vor 30 Jahren inspirierte eine alte Kirche im italienischen Örtchen Tellaro die Pöttmeser Künstlerin zu ihren großformatigen Segeln. Seitdem hat sie den genetischen Codes des Ortes in allen seither entstandenen Geweben weitergegeben. Mit ihren warmen Farbtönen verströmen sie den Geist des Südens.

    Eine Stimmung, die Sträter im Rahmen des bayernweiten Kunstprojektes „Gewebe. Textile Projekte“ an acht Ausstellungsorten in Aichach, Friedberg und Pöttmes weitergegeben hat. Einer der Orte ist die Firma Deckerform im Ecknacher Gewerbegebiet, wo Sträter nun auch den druckfrischen Katalog präsentierte.

    Die ausgestellten Kunstwerke der Pöttmeserin hätten bei den Kunden viel Beachtung gefunden, sagte Franz Tschacha, geschäftsführender Gesellschafter der Firma. Die Kreativität, Fantasie und der Idealismus, die er mit dem Ideenschmiede genannten Gebäude verbindet, rücke es sofort in die Nähe dieser Ausstellung, fand Tschacha. „Wir arbeiten viel mit Formen. Dazu gehört auch die Farbe und das Licht.“

    Die Verschmelzung des Kunstwerkes mit dem Raum hat der Künstler und Fotograf Florian Lechner für den Katalog aufgenommen. Es sei ihm wunderbar gelungen, die Rauminstallationen an den verschiedenen Ausstellungsorten zu zeigen, sagte Sträter. Lechners Aufnahmen haben ihr auch noch etwas anderes vor Augen geführt. „Sie haben mir so richtig bewusst gemacht, dass ich Räume machen kann“.

    Der Katalog, den sie gemeinsam mit Andreas Stucken herausbrachte, ist in einer Auflage von 2000 Stück erschienen und liegt an den Ausstellungsorten aus. Er ist nicht nur ein Beleg für das Können der Pöttmeserin. Sträter beschreibt es so: „Der Katalog ist ein Dokument und bleibt uns allen ein Zeitzeuge einer atmosphärischen Veränderung in den Gebäuden.“

    „Segel für Aichach“ ist noch bis zum 30. Juni an den Ausstellungsorten zu sehen.

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