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Aus dem Nest gefallen: Kauz und Bussard werden in Pöttmes aufgepäppelt

Aus dem Nest gefallen

Kauz und Bussard werden in Pöttmes aufgepäppelt

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    Meistens harmlos, zurzeit aber angriffslustig: der Bussard.
    Meistens harmlos, zurzeit aber angriffslustig: der Bussard. Foto: DPA

    Pöttmes/Gachenbach Die Gewitter vom 26. Mai sind am Landkreisnorden vorbeigezogen, ohne größere Schäden zu verursachen - zumindest bei den Menschen. Im Tierbereich sieht es offenbar anders aus. Die bewährten Vogeleltern Ute und Helmut Schenke jedenfalls haben seit dieser Zeit wieder ein paar Jungvögel in

    Aus Gachenbach bei Kühbach bekamen sie Ende Mai einen jungen Waldkauz. Der hatte sich in einem Zaun verfangen und konnte sich nicht selbst befreien. 265 Gramm wog das Tier. Mittlerweile hat er aber auf 380 Gramm zugelegt "und fängt schon seine Mäuse in der Volière selber", berichtet Helmut Schenke. Noch krasser zugelegt hat ein Bussard, den der Gewittersturm bei Grimolzhausen aus dem Horst geworfen hatte. "Sein Geschwister-Tier hat sich beim Sturz das Genick gebrochen", so Schenke. Der gerettete Vogel selbst sei einige Tage von seinen Eltern nicht versorgt worden. Der junge Mäusebussard habe es geschafft, sein Gewicht innerhalb dieser Woche von 500 Gramm auf 865 Gramm zu erhöhen.

    "Beide Vögel werden wir noch etwa vier Wochen in Pflege behalten und sie dann an ihrem Fundort wieder aussetzen", versprechen Ute und Helmut Schenke.

    Grundsätzlich betont Helmut Schenke aber: "Nach dem Sturm am 26. Mai werden vielleicht noch weitere Jungvögel in Not sein. Wir erklären uns grundsätzlich bereit, Tiere aufzunehmen, sie zu pflegen und sie, wenn nötig, sogar tierärztlich behandeln zu lassen." Auch die langen Fahrten zur Auswilderungsstation in Regenstauf wollen die Schenkes - wieder einmal - in Kauf nehmen.

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