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„Allgeier“ und seine Frau feiern goldene Hochzeit

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„Allgeier“ und seine Frau feiern goldene Hochzeit

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    Im großen Familienkreis feierten Annemarie (Zweite von rechts) und Anton Mayer (vorne, Mitte) aus Schnellmannskreuth goldene Hochzeit. Ihre sechs Kinder und zehn Enkelkinder ließen die Jubilare hochleben.
    Im großen Familienkreis feierten Annemarie (Zweite von rechts) und Anton Mayer (vorne, Mitte) aus Schnellmannskreuth goldene Hochzeit. Ihre sechs Kinder und zehn Enkelkinder ließen die Jubilare hochleben. Foto: Bernard Stark

    Vor Kurzem feierten Annemarie und Anton Mayer aus Schnellmannskreuth (Markt Pöttmes) goldene Hochzeit. Ihre sechs Kinder und zehn Enkelkinder sorgten dafür, dass die Familienfeier zum unvergesslichen Erlebnis wurde. Zudem war der ganze Ort auf den Beinen, um dem Toni, den alle den „Allgeier“ nennen, und seiner Frau zu gratulieren. Auch mehrere Fahnenabordnungen begleiteten den kleinen Umzug. Der Jubilar war 32 Jahre lang stellvertretender Kommandant der Feuerwehr und viele Jahre Mitglied im Sportverein und Krieger-und Soldatenverein.

    In der Schnellmannskreuther Kirche zelebrierte Kaplan Helmut Wißmiller den Gottesdienst. Pfarrer Thomas Rein war bereits einen Tag vor der Feier zu Besuch gekommen. Bürgermeister Franz Schindele gratulierte mit einem großen Geschenkkorb. Landrat Klaus Metzger und Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko hatten eine Grußkarte und ein Buch schicken lassen.

    Anton Mayer ist ein gebürtiger Schnellmannskreuther, seine Frau stammt aus dem Pöttmeser Ortsteil Gundelsdorf. Das Ehepaar lebt nach wie vor im Elternhaus von Anton Mayer, das sie vor vielen Jahren von Grund auf umgebaut haben. Der Allgeier arbeitete als Zimmerer in einem großen Aichacher Betrieb und war meistens unter der Woche auf Montage. Seine Frau zog die sechs Kinder zum Großteil allein auf, bewirtschaftete den Hof und kümmerte sich um die Landwirtschaft. Eine große Hilfe war die Oma, die mit im Haus wohnte und auf die Kinder aufpasste.

    Mittlerweile ist es ruhig geworden in dem großen Haus. Es sei denn, die Kinder und Enkelkinder schauen vorbei. Mit gerade mal fünfeinhalb Jahren ist der Jüngste nur zu gern bei Oma und Opa. Dann geht es in den ehemaligen Schweinestall, wo der Allgeier eine große Eisenbahnlandschaft mit allem Drum und Dran aufgebaut hat. Der 78-Jährige geht immer noch zum freitäglichen Stammtisch, wenn auch in größeren Abständen. Gelegentlich mache ihm seine Gesundheit zu schaffen, aber momentan gehe es ihm gut, sagt seine Frau. Die 72- jährige Annemarie freut sich besonders, dass alle Kinder in der Nähe wohnen und alle zusammenhalten. „Aus allen ist was geworden“, meint sie, und das sei eine schöne Genugtuung. Sie liest mit Leidenschaft historische Bücher und ist an allem interessiert, das mit regionaler und überregionaler Geschichte zu tun hat. Mit täglichem Joggen oder Walken hält sie sich fit und genießt die Ruhe in den heimischen Wäldern. Weggefahren seien sie und ihr Mann nur zweimal – einmal in den Schwarzwald und einmal in den Bayerischen Wald. Erst im Rentenalter setzte sich der Allgeier ins Flugzeug und bereiste Israel und Indien.

    Annemarie und Anton Mayer genießen den Lebensabend. Auf dem großen Hof gibt es immer was zu tun, eines der Kinder oder ein Kreuther braucht regelmäßig den Rat des Fachmanns, gelegentlich dröhnt die große Säge und dann wird Holz gemacht. Beide hoffen, bei guter Gesundheit ihr Leben im Kreis ihrer großen Familie noch viele Jahre genießen zu können. (vj)

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