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Gemeinderat: Alle drei Bürgermeister sind aus Affing

Gemeinderat

Alle drei Bürgermeister sind aus Affing

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    Markus Jahnel
    Markus Jahnel

    Bürgermeister Rudi Fuchs hat zwei neue Stellvertreter. Der Gemeinderat wählte in seiner ersten Sitzung am Dienstag Markus Winklhofer zum Stellvertreter von Gemeindechef

    Zu Beginn der konstituierenden Sitzung, bei der Josef Schmid wegen Urlaubs fehlte, begrüßte und vereidigte Bürgermeister Fuchs die zehn neuen Gemeinderäte: Gerald Eberl, Hubert Higl, Carlos Waldmann, Matthias Brandmeir, Andreas Widmann, Gerhard Faltermeier, Albert Gutmann, Markus Jahnel, Helmut Merwald und Christine Schmid-Mägele. Letztere hob Fuchs besonders hervor. Sie ist nicht nur die einzige Frau im zur Hälfte erneuerten Gemeinderat, sondern auch die erste „Kollegin, die direkt gewählt worden ist“. Fuchs betonte: „Ich biete jedem von Ihnen eine sachliche, faire und kollegiale Zusammenarbeit an.“ Nur so komme man zu guten Ergebnissen. Fuchs sagte, der Gemeinderat sei ein Kollegialorgan, in dem Parteipolitik fehl am Platz ist. Gemeinsame Gestaltungspolitik sei vielmehr der Wählerauftrag.

    Unter den Zuhörern befanden sich einige der ausgeschiedenen Gemeinderäte. Sie verfolgten aufmerksam die Wahl der stellvertretenden Bürgermeister. Dabei gab es keine Überraschung. Josef Tränkl schlug als neuen „Vize“ Markus Winklhofer vor, der bereits im Gespräch war (wir berichteten). Der bisherige Zweite, Rolf Fissel, aus Aulzhausen ist bekanntlich nicht mehr im Gemeinderat vertreten. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Dennoch erhielt Winklhofer nur 14 von 20 Stimmen. Zwei Wahlzettel waren ungültig, jeweils eine Stimme erhielten Tränkl, Hubert Brucklachner, Manfred Klostermeir und Matthias Brandmeir.

    Als es um den zweiten Stellvertreter ging, schlug Gerhard Faltermeier Stefan Matzka vor. Georg Brandmeier aus Gebenhofen, der das Amt bisher innehatte, nannte den Namen Christine Schmid-Mägele. Erstmals solle eine Frau Bürgermeisterin werden, denn bislang sei der Gemeinderat immer frauenfeindlich gewesen, begründete er. Fuchs korrigierte: Nicht der Gemeinderat sei frauenfeindlich gewesen, sondern der Wähler habe so entschieden. Auf Schmid-Mägele entfielen schließlich sieben, auf Matzka 13 Stimmen.

    Später beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass der Zweite Bürgermeister wie bisher 383 Euro, der Dritte 214 Euro Dienstaufwandsentschädigung monatlich erhält. Dazu kommt eine jährliche Sonderzahlung, die etwa 80 Prozent des Monatsbezuges ausmacht. Hubert Brucklachner hatte sich erinnert, dass die überörtlichen Rechnungsprüfer die Höhe der Bezüge für den Dritten Bürgermeister kritisiert hatten. Als ihm Fuchs versicherte, dieser werde auch entsprechend eingesetzt, stimmte auch Brucklachner zu. Die Stellvertreter dürften künftig mehr Arbeit haben in Affing, nachdem Rudi Fuchs gestern zum stellvertretenden Landrat gewählt worden ist (siehe erste Lokalseite).

    Gleich bleiben die Sätze für Dienstaufwands- und Kfz-Entschädigung des Bürgermeisters. Auch Fuchs wollte die 526 beziehungsweise 210 Euro beibehalten.

    Über die Geschäftsordnung wird der Gemeinderat in der nächsten Sitzung beschließen, ebenfalls über die Besetzung weiterer Ämter, darunter eines Seniorenbeauftragten. Einen Jugendreferenten wählte man aber. Man fand ihn im 37-jährigen Gemeinderatsneuling Albert Gutmann aus Mühlhausen. Er wird nun alle Jugendlichen vertreten. Ein jeweiliger Jugendvertreter für jeden Ortsteil, wie man sie in der vergangenen Legislaturperiode hatte, hat sich nicht bewährt. "Kommentar

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