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Aktionstag: Vorbereitung auf den Ernstfall

Aktionstag

Vorbereitung auf den Ernstfall

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    Mit realitätsgetreuen Szenarien übten die Feuerwehren in Gundelsdorf für den Ernstfall.
    Mit realitätsgetreuen Szenarien übten die Feuerwehren in Gundelsdorf für den Ernstfall. Foto: Alexander Schmid

    Wenn es in einem Gebäude brennt, entsteht immer eine lebensbedrohliche Gefahr für Mensch und Tier. Das ist eine Herausforderung für Rettungskräfte. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, absolvierten sechs Feuerwehren aus dem Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Pöttmes mehrere Übungen in Gundelsdorf.

    Kreisbrandinspektor Klaus Hartwig und die Kreisbrandmeister Paul Kuhnert und Thomas Pechmann organisierten den Aktionstag mit den Kommandanten der Feuerwehr Gundelsdorf, Franz Haider und Rudi Zettl. Geübt werden sollten Einsätze, wie sie tagtäglich vorkommen können. Zum Beispiel ein Hausbrand. Oftmals ist bei einem Alarm unklar, wie viele Menschen sich im brennenden Gebäude aufhalten. Deshalb wird das Objekt systematisch durchsucht, Atemschutzgeräteträger übernehmen diese Aufgabe. Sie absolvieren regelmäßig Fortbildungen, die speziell auf die Anforderungen im, wie es in der Fachsprache heißt, „Innenangriff“ ausgerichtet sind. Solche Übungen sollen die Geräteträger auf reale Einsätze vorbereiten und den richtigen Umgang in Stresssituationen simulieren. Für die Gundelsdorfer war diese Übung die Möglichkeit, unter realitätsnahen Bedingungen die Menschenrettung und Brandbekämpfung zu üben.

    Als Übungsobjekt bot dich das alte Gundelsdorfer Pfarrhaus an, das in nächster Zeit abgerissen wird. Beim ersten Einsatz lautete der Alarm: „Kellerbrand mit vermissten Personen bei starker Rauchentwicklung“. Beim zweiten Szenario wurde der Einsatz nicht leichter für die Kameraden: „Wohnungsbrand mit starker Rauchentwicklung, mehrere eingeschlossene Personen im ersten Obergeschoss, schnelle Rettung über die Steckleiter erforderlich.“ Das bedeutete Innenangriff mit Atemschutz und das unter erschwerten Bedingungen. Aber auch die Gruppenführer hatten kein leichtes Spiel, die Übersicht zu behalten und die Aufgaben richtig zu koordinieren.

    Es wurden immer zwei Wehren gleichzeitig alarmiert: Baar und Osterzhausen, Gundelsdorf und Schnellmannskreuth, Pöttmes und Schorn. Nach jeder Übung fand eine Nachbesprechung statt. Die Einsatzkräfte diskutierten kritisch konstruktiv mit den Ausbildern die Einsätze. Unklarheiten wurden sofort angesprochen. Die Ausbilder waren am Ende aber sehr zufrieden mit den Abläufen und Erläuterungen.

    Im Zusammenhang mit dem Aktionstag hoben die Führungskräfte das große Tätigkeitsfeld der Feuerwehren hervor. Sie retten Menschen und Tiere aus Notlagen, bekämpfen Brände, kümmern sich um umgestürzte Bäume oder helfen bei Verkehrsunfällen. Jeder Notfall müsse beherrscht werden, daher werde viel und ausführlich geübt. Deshalb bedankte sich die Kreisbrandführung bei der Feuerwehr Gundelsdorf, die Darsteller und Feuerwehrhaus zur Verfügung gestellt hatte und sich um das leibliche Wohl der Einsatzkräfte kümmerte. (AN)

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