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Aindling: Umstrittenes Mehrfamilienhaus in Aindling abgelehnt

Aindling

Umstrittenes Mehrfamilienhaus in Aindling abgelehnt

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    Einen zu massiven „Betonblock“ befürchten einige Mitglieder des Aindlinger Gemeinderats beim Blick auf die Pläne für ein neues Mehrfamilienhaus am Erlberg. In nicht-öffentlicher Sitzung wurde jetzt über das Projekt beraten.
    Einen zu massiven „Betonblock“ befürchten einige Mitglieder des Aindlinger Gemeinderats beim Blick auf die Pläne für ein neues Mehrfamilienhaus am Erlberg. In nicht-öffentlicher Sitzung wurde jetzt über das Projekt beraten. Foto: 17A Architektur (Archiv)

    In nicht-öffentlicher Sitzung beriet der Aindlinger Marktgemeinderat jetzt über ein umstrittenes Mehrfamilienhaus, das in Aindling Am Erlberg entstehen soll. Wie Bürgermeisterin Gertrud Hitzler unserer Redaktion mitteilte, ist das Gremium mit der vorgelegten Planung nicht einverstanden. Der Bauherr kann daher nicht mit den nötigen Befreiungen vom Bebauungsplan rechnen.

    Hitzler betonte: "Wir sehen keine Notwendigkeit, den bestehenden Bebauungsplan aufzuheben oder zu ändern." Auf dem Grundstück im Norden des Orts war ursprünglich eine Hausgemeinschaft für Senioren, die selbstbestimmt leben möchten, geplant. 16 Eigentumswohnungen in zwei zusammenhängenden Mehrfamilienhäusern waren vorgesehen. Obwohl eine Reihe von Befreiungen für das massive Gebäude nötig waren, stimmte der Gemeinderat damals zu, weil er das sozial geprägte Vorhaben befürwortete. Im Bebauungsplan wurde ein "allgemeines Wohngebiet mit teilweise Wohnungen für den besonderen Wohnbedarf" festgesetzt.

    Für das Grundstück ist aber ein Eigentümerwechsel geplant und der neue Bauherr hat andere Pläne. Die Barrierefreiheit soll zwar erhalten bleiben, aber die vorgesehenen Gemeinschaftsräume sollen zugunsten von mehr Wohnungen - am Ende bis zu 20 - weichen. Ein Dorn im Auge ist den Gemeinderäten auch die 47 Meter lange durchgehende Front des Hauses. Sie würden eine Unterteilung des Komplexes in zwei miteinander verbundene Häuser favorisieren.

    Der Bauantrag ist laut Hitzler nicht mit dem bestehenden Bebauungsplan vereinbar. Die Form des Baukörpers, die 20 Wohnungen und das Fehlen des Gemeinschaftsgedankens hätten den Rat zur einstimmigen Ablehnung bewogen. Sollte der Bauherr das Mehrfamilienhaus dennoch verwirklichen wollen, muss er wohl umplanen.

    Lesen Sie dazu auch: Am Erlberg bei Aindling sollen 20 Wohnungen entstehen

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