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Aindling: Tomas Zinnecker ist jetzt Altbürgermeister von Aindling

Aindling

Tomas Zinnecker ist jetzt Altbürgermeister von Aindling

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    Aindlings Bürgermeisterin Gertrud Hitzler verlieh ihrem Vorgänger Tomas Zinnecker den Titel Altbürgermeister sowie die Bürgermedaille in Gold.
    Aindlings Bürgermeisterin Gertrud Hitzler verlieh ihrem Vorgänger Tomas Zinnecker den Titel Altbürgermeister sowie die Bürgermedaille in Gold. Foto: Johann Eibl

    Vor vier Monaten hatte Tomas Zinnecker das Amt des Bürgermeisters in der Marktgemeinde Aindling an Gertrud Hitzler übergeben. Jetzt wurde er offiziell verabschiedet. Urkunden und lobende Worte gab es auch für vier weitere Kommunalpolitiker, die dem neuen Gemeinderat nicht mehr angehören.

    Mit dieser kleinen Feier, bei der die Stühle coronabedingt weit voneinander entfernt standen, wollte Hitzler „etwas Normalität“ zeigen. Im Gemeinderat hatte Einigkeit darüber bestanden, dass der Ausstand nicht zwischen Tür und Angel, sondern im Rahmen einer eigenen Veranstaltung über die Bühne gehen sollte.

    Für das Wohl der Aindlinger Bürger eingesetzt

    Dazu gehörte der Auftritt der Kapelle des Musikvereins auf dem Vorplatz des Rathauses. Die Ehrengäste, die in der ersten Reihe saßen, hätten sich in ganz besonderer Weise für das Wohl anderer eingesetzt, sagte die Bürgermeisterin. Das sei heute nicht mehr selbstverständlich. In ihren Dank bezog sie die Partnerinnen und Partner der ausgeschiedenen Mandatsträger ein.

    Sie wurden zum Abschied in Aindling geehrt: von links die ausscheidenden Gemeinderäte Petra Mießl, Roland Stegmann, Altbürgermeister Tomas Zinnecker, Helga Holland und Helmut Lindermeir.
    Sie wurden zum Abschied in Aindling geehrt: von links die ausscheidenden Gemeinderäte Petra Mießl, Roland Stegmann, Altbürgermeister Tomas Zinnecker, Helga Holland und Helmut Lindermeir. Foto: Johann Eibl

    Roland Stegmann, der 2017 in das Gemeindeparlament nachgerückt war, wird sich auch künftig engagieren – bei der Feuerwehr etwa, bei den Jagdgenossen und als Feldgeschworener. Er erhielt das Wappenglasschild der Gemeinde ebenso wie Petra Mießl, die in den vergangenen Monaten bei der Versorgung von Gesichtsmasken aktiv war. Zu ihr sagte Hitzler: „Ich werde eine ganz liebe Freundin im Gemeinderat vermissen.“ Helga Holland seien die sozialen Belange besonders wichtig gewesen. Die Bürgermeisterin lobte ihren „gesunden Menschenverstand“ und übergab ihr die Bürgermedaille in Bronze. 18 Jahre lang gehörte Helmut Lindermeir dem Gemeinderat an. „Wir haben sehr viel Vertrauen in dich setzen können“, sagte die neue Gemeindechefin. Sie sprach damit in erster Linie sein Fachwissen bei Bauangelegenheiten an. Lindermeir erhielt die Bürgermedaille in Silber.

    Wichtigster Bau war das Aindlinger Rathaus

    18 Jahre lang fungierte Tomas Zinnecker als Bürgermeister von Aindling. Die wichtigste Baumaßnahme in diesem Zeitraum war das Rathaus. Seine Amtsnachfolgerin lobte seinen „ganz anderen Arbeitsstil vor allem im Gemeinderat“ und seine ausgleichende Führung der Sitzungen. „Für mich bist du der ideale Kommunalpolitiker“, versicherte Hitzler, ehe sie ihm die Bürgermedaille in Gold sowie den Titel Altbürgermeister verlieh.

    Andreas Ehleider, der Kommandant der Aindlinger Feuerwehr, sprach für die Wehren im ganzen Gemeindegebiet und übergab dem früheren Bürgermeister ein Foto, das die Einsatzfahrzeuge vor dem Rathaus zeigt. Außerdem waren in großen Lettern die Worte „Danke Tomas“ zu lesen. Der aktuelle Gemeinderat, der in großer Zahl vertreten war, schenkte ihm einen Gutschein, mit dem Zinnecker Pflanzen für den Garten erwerben kann. Gekommen waren auch Konrad Carl und Dietrich Binder, die Bürgermeister der beiden Nachbargemeinden Todtenweis und Petersdorf.

    Zinnecker ist überwältigt

    „Ich bin jetzt schon überwältigt“, erklärte Zinnecker. „Es war immer ein gutes Miteinander.“ Dass er sich nun Altbürgermeister nennen darf, weiß er zu schätzen. Doch die erste Silbe in diesem Wort gefalle ihm nicht so recht, sagte er schmunzelnd. Er nahm es mit Humor und fügte an: „Richtig alt ist man erst, wenn der Bürgermeister zum Geburtstag kommt.“ Dafür sei es für ihn mit seinen 61 Jahren doch noch etwas zu früh. Anschließend griffen die Gäste zu Getränken und Häppchen.

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