Es blühte einen Frühsommer lang am Lechrain, machte Aindling im vergangenen Jahr fast schon zu einer überregionalen Touristenattraktion und sorgte für einen regelrechten Internet-Fotohype: Das Mohnblumenfeld bei Aindling. Ein Jahr später ist von der einstigen Pracht nicht mehr viel übrig.
Wo im Mai und vor allem im Juni 2019 am östlichen Ortsrand am Kronberg auf rund vier Hektar Fläche Millionen rote Mohnblumen strahlend leuchteten, ist es heute erdfarben braun. Dort wächst heuer Silomais, und weil der noch nicht so weit ist, sieht der Betrachter derzeit vor allem Ackertöne.
Bei Aindling blühten Millionen von Mohnblumen - heute sieht das Feld anders aus
Mithilfe des Schiebereglers können sie in unserem interaktiven Bild entdecken, wie sich das Aussehen des Feldes verändert hat - links das blühende Mohnfeld von vor einem Jahr, rechts das Feld heute.
Das Feld war 2018 brachgelegen. Im darauffolgenden Frühjahr "explodierte" ein rotes Blütenmeer und wurde zum beliebten Motiv, vor allem für jüngere Fotografen.
Die Bilder wurden auf sozialen Medien und Plattformen wie Instagram Tausende Male geklickt. So beliebt das rote Feld war, es gab auch viel Kritik für den Andrang. Viele Besucher trampelten durch die Blumen und schlugen Schneisen, um sich selbst in Szene zu setzen, und einige hinterließen auch Müll. Dass es die Rote-Sehnsucht-Wiese bei Aindling 2020 nicht mehr so geben wird, war schon vorher klar. Auch wenn so Feld weiter nicht bewirtschaftet wird, blühen in einem zweiten Jahr in der Regel nämlich immer deutlich weniger Mohnblumen.
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