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Aindling: Kredit für Aindlinger Mittelschule sorgt für leises Murren

Aindling

Kredit für Aindlinger Mittelschule sorgt für leises Murren

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    Noch wird am Erweiterungsbau der Aindlinger Mittelschule gearbeitet. Am Ende bekommt das Gebäude eine Holzfassade.
    Noch wird am Erweiterungsbau der Aindlinger Mittelschule gearbeitet. Am Ende bekommt das Gebäude eine Holzfassade. Foto: Josef Abt (Archivfoto)

    Mit einer Vielzahl von Fotos zeigte Bürgermeisterin Gertrud Hitzler dem Aindlinger Gemeinderat jetzt, wie weit der Anbau der Aindlinger Mittelschule bereits fortgeschritten ist. Die bildlichen Eindrücke kamen im Gremium gut an, ein leises Murren gab es allerdings, als Hitzler über die Kreditaufnahme für die Kosten in diesem Jahr berichtete.

    Der Anbau und die anschließende Sanierung des bestehenden Gebäudes werden bekanntlich rund 14 Millionen Euro verschlingen. In diesem Jahr müssen rund drei Millionen Euro aufgebracht werden.

    Hier der Gang des Neubaus an der Aindlinger Mittelschule. Durch die vielen Glasfenster soll ein helles Haus entstehen.
    Hier der Gang des Neubaus an der Aindlinger Mittelschule. Durch die vielen Glasfenster soll ein helles Haus entstehen. Foto: Gertrud Hitzler

    Die Kosten tragen die fünf Mitgliedsgemeinden des Schulverbands Aindling: Affing, Aindling, Rehling, Todtenweis und Petersdorf. Sie hoffen gleichzeitig auf eine Förderung für das Projekt von mehreren Millionen Euro.

    Der Anbau entsteht in Hybridbauweise aus Beton und Holz. Rohbau und Kanalbau sind fertig, jetzt geht es an den Innenausbau. Wie Hitzler erläuterte, sind fast 90 Prozent der Gewerke vergeben. Es fehlen noch die Fliesen- und Schreinerarbeiten sowie die Möblierung. Der Erweiterungsbau soll im Juli fertig sein, sodass er im August oder September bezogen werden kann.

    Bestandsgebäude der Aindlinger Mittelschule wird in drei Abschnitten saniert

    Das Bestandsgebäude wird dann in drei Bauabschnitten saniert. Ein Teil der Schüler zieht daher stets vorübergehend in den Anbau und wird dort unterrichtet. Laut Hitzler hat es sich in der Zwischenzeit als Glücksfall herausgestellt, dass entgegen der ersten Planungen ein Keller unter dem Anbau errichtet wurde.

    Noch hängen im Serverraum des Anbaus der Aindlinger Mittelschule viele Kabel offen von der Decke. Das dürfte sich bald ändern.
    Noch hängen im Serverraum des Anbaus der Aindlinger Mittelschule viele Kabel offen von der Decke. Das dürfte sich bald ändern. Foto: Gertrud Hitzler

    Da der Untergrund mit Pfählen standfester gemacht werden musste, wurde ohnehin eine große Baugrube ausgehoben, die für einen Keller sprach. Vorübergehend könnten im Keller ab Herbst zwei Klassen oder Fachräume, etwa zum Werken, untergebracht werden. Wenn die Sanierung fertig ist, dient der Keller als Lagerfläche und für eine Hausmeisterwerkstatt. Mit dem Abschluss der Arbeiten am Altbau wird allerdings erst im September 2023 gerechnet.

    Dass für das Gesamtprojekt Schulden gemacht werden müssen, stand schon länger fest. Kürzlich hat der Schulverband beschlossen, für die nötigen drei Millionen Euro für 2021 einen Kredit aufzunehmen. Diese Nachricht sorgte im Aindlinger Gemeinderat für einiges Stöhnen. Bürgermeisterin Hitzler erklärte gegenüber unserer Redaktion: "Wir Aindlinger hätten die Summe gerne über Investitionsbeiträge aus unseren Rücklagen finanziert, aber andere Gemeinden nicht."

    Schulden 40 Jahre lang abbezahlt

    Die negative Reaktion im Gremium begründeten sie auch damit, dass für den Bau der Mittelschule vor Jahren Schulden gemacht wurden, die 40 Jahre lang abbezahlt werden mussten. Gemeinderat Peter Reich, der bei der jüngsten Schulverbandsversammlung dabei war, betonte, dass die Schulden diesmal nach 20 Jahren komplett getilgt seien.

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